Forschungsbericht 1999-2000 | |
Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie -Radioonkologie-
Albert-Schweitzer-Str. 33 48143 Münster Tel. (0251) 83-47384 Fax: (0251) 83-47355 e-mail: uschafe@uni-muenster.de WWW: http://medweb.uni-muenster.de/institute/radonk/index.html Direktor: Prof. Dr. N. Willich | |
Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie -Radioonkologie- Klinisch orientierte Forschung | ||||
Vergleich der Genauigkeit der Virtuellen und Konventionellen Simulation
Die virtuelle Simulation ist ein Verfahren, um mittels der Linienlaser am CT bereits
Isozentrumseinzeichnungen zu ermöglichen. Gleichzeitig können
umfangreiche dreidimensionale Rekonstruktionen durchgeführt werden. Bei
bisher 205 Patienten wurde anschließend eine konventionelle Simulation
durchgeführt und die Abweichungen, die sich aus den Abständen des
Isozentrums zu verschiedenen anatomischen Landmarks ergaben, systematisch
analysiert. Die behandelten Tumoren betrafen alle Körperregionen: Orbita
(2 Pat.), Hirn (43 Pat.), Kopf-Hals-Bereich (37 Pat.), Thorax
(52 Pat.), Abdomen (28 Pat.), Becken (37 Pat.) und
Wirbelsäule (6 Pat.). Grobe Abweichungen (> 2 cm) traten
nur bei 6 Pat. auf und waren durch Einstellfehler bzw. Lagerungsprobleme
verursacht. Bei der überwiegenden Zahl der Patienten (76%) wurde keine
Abweichung gefunden, bei weiteren 19,6% lag sie unter 10 mm. Zwischen
Rücken- und Bauchlage fand sich kein signifikanter Unterschied. Der Gebrauch
von speziellen Lagerungshilfen stellte einen signifikanten Einflussfaktor dar. Die
zusätzliche Überprüfung mittels konventioneller Simulation konnte
bei 6/205 Patienten gröbere Abweichungen aufdecken, die sonst erst bei
Bestrahlungsbeginn zu Problemen geführt hätten. Insgesamt ergab sich
eine gute Reproduzierbarkeit des Patienten-Setups vom CT zum Simulator. Die
Abweichungen lagen im aus der Literatur für Patientenrepositionierung
bekannten Bereich.
Beteiligte Wissenschaftler: |
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Hans-Joachim Peter