Segmentberichterstattung der Kreditinstitute

In der externen Rechnungslegung der Kreditinstitute ist seit einigen Jahren eine wachsende Orientierung an den Informationsbedürfnissen der internationalen Investoren zu beobachten. So veröffentlichen einige große deutsche Banken Konzernabschlüsse gemäß International Accounting Standards (IAS). Teil dieser Abschlüsse ist die sogenannte Segmentberichterstattung, die Daten über einzelne Segmente des Geschäftes beinhaltet. Die für die Segmentberichterstattung relevanten internationalen Rechnungslegungsstandards gelten indes für alle Branchen und berücksichtigen keine Spezifika des Bankgeschäfts. In diesem werden Anforderungen an eine Segmentberichterstattung der Banken hergeleitet. Mit Hilfe der Theorie der Finanzintermediation werden wichtige Eigenschaften von Banken verdeutlicht, die ein Abweichen von den eher für Industrieunternehmen entwickelten internationalen Grundsätzen für die Segmentberichterstattung erforderlich erscheinen lassen. Schließlich wird überprüft, inwieweit der Ende 1999 veröffentlichte Deutsche Rechnungslegungs Standard 3-10 "Segmentberichterstattung von Kreditinstituten" diesen Anforderungen entspricht.

Beteiligte Wissenschaftlerin:

Susanne Homölle

Veröffentlichungen:

Homölle, S.: From the Theory of Financial Intermediation to Segment Reporting: The Case of German Banks, Working Paper, Münster 2000.