Volkskirchliche Gemeinden im Organisations- und
Orientierungswandel konfessionellen Engagements

Das Gemeinschaftsprojekt mit der GHS Essen, das im Oktober 1998 begann, greift die Fragestellung der 1982 - 1984 in Münster durchgeführten Untersuchung "Ökumene in Gemeinden" auf. Ziel der damaligen Untersuchung war es zu analysieren, welche Beziehungen und Prozesse zwischen verschieden konfessionellen Gemeinden existierten, welche Bedeutung sie für die jeweiligen Gemeinden hatten, wie sie begonnen wurden und welche Schwierigkeiten sich ergaben. Inzwischen ist in den Gemeinden eine neue Generation herangewachsen; zudem haben sich auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen verändert. So gab es gute Gründe, die Entwicklungen in den letzten 15 Jahren zu analysieren. Wie haben sich die gesellschaftlichen Entwicklungen auf die Praxis der Ökumene ausgewirkt? Prägt das heute feststellbare "neue Ehrenamt" auch die Kirchengemeinden? Methodisch wurde so verfahren, dass Gemeindedokumente gesammelt wurden. Daraus wurde ermittelt, welche Themen in den Gemeinden angesprochen wurden, von wem der Vorschlag kam, auf welcher Ebene mit anderen Organisationen zusammengearbeitet wurde u. a. Personen in zentralen Positionen in den Gemeinden wurden ausfindig gemacht und in mündlichen Interviews im Hinblick auf ihre Motivation zur und ihre Wahrnehmung der Ökumene befragt. Ein weiteres Ziel der Studie war es, Faktoren zu bestimmen, die ökumenische Zusammenarbeit eher fördern oder eher behindern. Das Projekt war Ende September 2000 abgeschlossen.

Drittmittelgeber:

Deutsche Forschungsgemeinschaft

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. DDr. Karl Gabriel, Prof. Dr. Eckart Pankoke, Dr. theol. Dr. rer.soc. Helmut Geller

Veröffentlichungen:

Geller, H., E. Pankoke, K. Gabriel: Ökumene und Gemeinde. Untersuchungen zum Alltag in Kirchengemeinden, Opladen 2001