Bibliothek "Frauen in den Religionen"
(in Kooperation mit dem Seminar für Allgemeine Religionswissenschaft)

Im Fach Religionswissenschaft in der Kath.-Theol. Fakultät der WWU Münster wurde bereits Anfang der 80er Jahre von der damaligen wiss. Mitarbeiterin am Seminar, Frau Dr. Iris Müller, damit begonnen, eine frauenspezifische Bibliothek aufzubauen, mit der Perspektive, die Orte von Frauen in den Religionen der Menschheit zu erforschen. Der nur sehr begrenzte Etat, der ihr jährlich zu Verfügung stand, hat dies Projekt leider nicht in dem Maß vorantreiben lassen, wie es dem Konzept entsprochen hätte.

Für diese Bibliothek ist im September 1998 eine gemeinsame Betreuung beschlossen worden von der Fachvertreterin für Religionswissenschaft, Prof. Dr. Annette Wilke, und von mir als Vertreterin der theologischen Frauenforschung. Da von meinem theologischen Fachgebiet her, der hebräischen Bibel, sich ohnehin religionswissenschaftliche, d.h. religionsgeschichtliche (Alter Orient) und religionsvergleichende (v.a. Christentum-Judentum) Forschungsgesichtspunkte naheliegen, da andererseits die Forschungsschwerpunkte von Frau Wilke (v.a. Indiens Religionen und Islam) sich sehr gut komplementär dazuordnen, war der Entschluss zur Kooperation in Bezug auf diese bereits vorhandene Bibliothek im beiderseitigen Interesse. Die enge Zusammenarbeit garantiert inhaltlich den Einschluss eines breiten Spektrums an Religionen und auf der pragmatischen Ebene die Vermeidung von Doppelanschaffungen sowie die sinnvolle, zugleich aufeinander bezogene wir grenzziehende Strukturierung dieser Bibliothek neben der Seminarbibliothek "Feministische Theologie" am Lehrstuhl für "Altes Testament und Theologische Frauenforschung". 1999 wurde dem Lehrstuhl für "Altes Testament und Theologische Frauenforschung" an der WWU zusammen mit dem Seminar für Allgemeine Religionswissenschaft vom MSWF Mittel zur Erweiterung des Buchbestandes und für computergestützte Erfassung der Bibliothek gewährt, so dass der Buchbestand ausgebaut werden konnte und die Bibliothek demnächst über ein Recherchesystem effizient erschließbar sein wird.

Drittmittelgeber:

MSWF

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof.'in Dr. Marie-Theres Wacker , Prof.'in Dr. Annette Wilke