Forschungsbericht 1999-2000   
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Direktor: Prof. Dr. Annette Wilke

 
 
 
[Pfeile  gelb] Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 02 - Katholisch-Theologische Fakultät
Seminar für Allgemeine Religionswissenschaft
Allgemeine Religionswissenschaft
 


Interreligiöser Dialog:
Christentum und Islam, Christentum und Hinduismus

Der interreligiöse Dialog ist im Grenzbereich von Theologie und Religionswissenschaft angesiedelt und der Religionswissenschaft kommt dabei primär die Rolle einer Mediatorin zu. Während die Theologie den Dialog mit anderen Religionen aktiv sucht und theoretisch reflektiert, um gegenseitiges Verstehen und Frieden zu fördern, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in einem wechselseitigen Austausch fruchtbar zu machen und in gemeinsamen Aktionen das spirituelle und ethische Leben zu verbessern, fällt die Dokumentation und Analyse solch interreligiöser Dialogprozesse auch in den Bereich der Religionswissenschaft. Das Seminar ist in Kontakt mit bedeutsamen indischen Religionsgelehrten und dem Maitri Bhavan, einem großangelegten interreligiösen Dialogzentrum in Benares. Darüber hinaus läuft ein Forschungsprojekt zum Dialog zwischen Christinnen und Musliminnen.

Im seit 2000 angelaufenen und bis 2002 bewilligten Drittmittelprojekt "Dialog von unten: Muslimas und Christinnen im Austausch" werden mittels teilnehmender Beobachtung und qualitativer Interviews zwei interkulturelle Münsteraner Frauenarbeitskreise dokumentiert und religionssoziologisch und rollentheoretisch reflektiert. Die Arbeitskreise sind Beispiel einer neuen Form von interreligiösem Dialog, in welcher sich nicht Gelehrte und Spezialisten theologisch austauschen, sondern Laien - und zwar Frauen! - über gelebte, ihren Alltag durchformende Religiosität und alltagsweltliche Probleme des multikulturellen Zusammenlebens. Das Forschungsvorhaben ist Teilprojekt VI des LAG-Projekts "Soziale Rollen von Frauen in Religionsgemeinschaften" der Landesarbeitsgemeinschaft Theologische Frauenforschung/Feministische Theologie unter der Leitung von Prof.'in Dr. I. Pahl und Prof. Dr. E. Geldbach, Universität Bochum. Das LAG-Projekt ist ein interdisziplinärer Zusammenschluss von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mehrerer Universitäten des Landes NRW, und es wird durch das Land NRW finanziert.

Drittmittelgeber:

Land NRW, Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung

Beteiligte Wissenschaftlerinnen:

Prof.'in Dr. A. Wilke, Regina Kemper
 
 
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Hans-Joachim Peter
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Datum: 2001-12-05