Gedeihen der Pflanzen, menschliches Gedeihen und Ethik. Eine interdisziplinäre Studie

Im Rahmen der Dissertation "Gedeihen der Pflanzen, menschliches Gedeihen und Ethik. Eine interdisziplinäre Studie" wurde der Begriff "Gedeihen" in zwei Kontexten gegenwärtiger Ethik untersucht. In der ökologischen Ethik wird der Begriff des pflanzlichen Gedeihens, in der Ethik des guten Lebens der Begriff des menschlichen Gedeihens als Bezeichnung guten Lebens verwendet. In der ökologischen Ethik wird neuerlich nicht nur diskutiert, ob Pflanzen einen moralischen Status haben, sondern auch, wie sich schädigende von förderlichen Einflüssen auf Pflanzen unterscheiden lassen. In einer naturwissenschaftlichen Untersuchung konnte herausgestellt werden, worin sich gute von schlechten Zuständen von Pflanzen unterscheiden und welche Umweltfaktoren zur Schädigung führen. In einer Auswertung dieser Sachverhalte wurde erörtert, ob und welche Pflichten gegenüber Pflanzen bestehen. Der Begriff menschlichen Gedeihens hingegen wird im Kontext der Ethik des guten Lebens als objektiver Begriff guten Lebens diskutiert. "Gedeihen" wird hier nicht als Metapher verwendet, sondern in Analogie zum pflanzlichen Gedeihen ist die Kathegorie der "Entwicklung" grundlegend.

Betreut wurde die naturwissenschaftliche Studie von Prof. Dr. W. Barz (Institut für Biochemie und Biotechnologie der Pflanzen), die ethischen Untersuchungen von Prof. Dr. L. Siep (Philosophisches Seminar); beide Beteuer sind Vorstandsmitglieder des ZUFO.

Beteiligte Wissenschaftlerin:

Angela Kallhoff M.A.