Ökologische Bedeutung von Totholz und Fallaub in Fließgewässern

Totholz, das in den naturnahen Abschnitten der heimischen Bäche einen natürlichen Bestandteil des Ökosystems darstellt, ist der Schwerpunkt dieses Forschungsbereiches. Untersuchungen zur Besiedlung von Totholz durch aquatische Makroinvertebraten werden ebenso durchgeführt, wie zum Vorkommen und zur Struktur von Totholzdämmen. Bisherige Resultate zeigen, daß Totholz sowohl die Strukturvielfalt der Sandbäche, wie auch die Besiedlung durch Makroinvertebraten beeinflußt. Eine laufende Langzeit- Untersuchung beschäftigt sich mit der Besiedlung von Totholz durch Zuckmücken (Chironomidae; Diptera), die die arten- und individuenreichste Gruppe der aquatischen Makroinvertebraten darstellen. Weitere Untersuchungen bezüglich der Entwicklung und Zusammensetzung des Biofilms auf dem Totholz, der vermutlich einen großen Beitrag zum Stoffhaushalt eines Baches leistet, sind geplant. Zusätzliche Untersuchungen zum Einfluß der Baumart auf den Dekompositionsverlauf von Fallaub und dessen Besiedlung durch Makroinvertebraten finden in verschiedenenen Fließgewässertypen (Schotterbach, Sandbach) statt.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. E.I. Meyer (Leiterin), Dr. C. Alecke, Dr. N. Kaschek, Dr. W. Riss, Dipl.-Biol. P. Escher, Dipl.-Biol. A. Mensing, Dipl.-Biol. B. Spänhoff, M. Cox, Prof. Dr. B. Moerschbacher (Institut für Biochemie und Biotechnologie der Pflanzen, WWU Münster), Dr. M.O. Gessner (EAWAG, CH-Kastanienbaum), Dr. D. Hering (Universität Gesamthochschule Essen), Dipl.-Biol. B. Hendel (Max-Planck-Institut für Limnologie, Schlitz)