Genomevolution bei Calliphoriden

Vergleichende Analysen von Metaphase- und Polytänchromosomen bei Calyptraten dienen dem Ziel, Einsichten in die Chromosomenevolution dieser palaearktischen Dipteren zu gewinnen. Die bisher untersuchten Arten folgen einem sogenannten homosequenziellen Evolutionstyp (geringe Chromosomenumbauten durch Inversionen, zentrische Fusionen, Translokationen etc.). Die auffälligsten Veränderungen finden in den heterochromatischen Chromosomensegmenten statt. Deswegen werden auf der Ebene der DNA auch molekulare genomische Parameter (insbesondere Reassoziationskinetiken, Hybridisierungseigenschaften, Restriktionsmuster und Sequenzierungen repetitiver Sequenzen) zur Charakterisierung der artspezifischen genomischen Organisation und zu interspezifischen Vergleichszwecken mit herangezogen.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. D. Ribbert (Leiter), Dr. L. Beckmann, Dipl.-Biol. M. Hölzner