Antiinflammatorische und antiproliferative Medzinalpflanzen: Leitstrukturen für potentielle Antipsoriatika

Durch das wiederbelebte Interesse am Gebrauch und der Bedeutung volksmedizinisch verwendeter Arzneipflanzen ist man bestrebt, ethnomedizinische Daten von Arzneipflanzen zu dokumentieren. Ziel der Forschung ist das Auffinden wissenschaftlicher Belege für die beanspruchten Indikationsgebiete. Durch wissenschaftliche Evaluierung der Wirksamkeit kostengünstiger, rasch verfügbarer ethnomedizinischer Präparate kann der einheimischen Bevölkerung somit ein besserer Zugang zu einer wirksamen Arzneibehandlung gegeben werden. Darüber hinaus sollen nach Identifizierung der verantwortlichen Wirkstoffe geeignete Leitstrukturen für die Entwicklung neuer Arzneistoffe zur Behandlung inflammatorischer und hyperproliferativer Erkrankungen wie Psoriasis gefunden werden. Insbesondere werden ethnomedizinische Pflanzen aus Nepal untersucht. Neben der biologischen Evaluierung von Pflanzenextrakten und Pflanzeninhaltsstoffen werden neue Serien von Didepsiden sowie Naphtho<2,3-b>furan-4,9-dionen und Naphtho<2,3-b>thiophen-4,9-dionen synthetisiert und biologisch evaluiert.

Drittmittelgeber:

DAAD

Beteiligte Wissenschaftler:

S. Kumar KC, Prof. Dr. K. Müller (Leiter), A. Sellmer (Univ. Regensburg)

Veröffentlichungen:

Kumar KC, S., K. Müller: Antiproliferative activity of selected Nepalese medicinal plants against the growth of human keratinocytes. Pharm. Pharmacol. Lett. 7, 63-65, 1997

Kumar KC, S., K. Müller: Inhibition of leukotriene biosynthesis and lipid peroxidation in biological models by the extract of Cassia fistula. Phytother. Res. 12, 526-528, 1998