Algorithmische Skelette

Algorithmische Skelette sind ein Ansatz zur Vereinfachung der parallelen Programmierung. Skelette sind Abstraktionen häufig verwendeter paralleler Programmiermuster, die dem Programmierer als polymorphe Funktionen höherer Ordnung zur Verfügung gestellt werden. Polymorphie und die Möglichkeit, Funktionen als Argumente der Skelette zu übergeben, gewährleisten die erforderliche Flexibilität der Skelette. Es wird unterschieden zwischen datenparallelen, taskparallelen und anwendungsbezogenen Skeletten. Datenparallele Skelette erlauben eine parallele Bearbeitung sowie eine Umorganisation einer verteilten Datenstruktur. Letzteres stellt eine Form der Kommunikation auf hohem Niveau dar, bei der Verklemmungen (Deadlocks) ausgeschlossen werden können. Im Rahmen des Projektes wurden verschiedene Techniken zur effizienten, parallelen Implementierung von algorithischen Skeletten entwickelt. Zu nennen sind hierbei die Instanziierung von Funktionen höherer Ordnung durch die Higher-Order-Makro-Technik sowie ein dezentrales Ausführungsmodell, bei dem sequentielle Berechnungen auf jedem Prozessor repliziert werden. Im weiteren Verlauf des Projekts soll der Schwerpunkt auf taskparallele und anwendungsbezogene Skelette gelegt werden.

Prof. Kuchen gehört dem Institut für Wirtschaftsinformatik an. Weitere Details zu den Forschungsprojekten dieses Arbeitsbereichs finden sich daher im Forschungsbericht des Instituts für Wirtschaftsinformatik.

Beteiligter Wissenschaftler:

Prof. Dr. H. Kuchen