Forschungsbericht 1997-98   
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[Pfeile blau] Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 11 - Philologie
Institut für Ägyptologie und Koptologie
Ägyptologie
 


Das "Menesgrab" in Naqada (ca. 3000 v.Chr.)

Erstmalige bzw. erneute Aufnahme der altägyptischen Funde, die heute hauptsächlich in Kairo und Liverpool aufbewahrt sind. Das sog. "Menesgrab" zählt zu den wichtigsten Hinterlassen schaften aus der frühdynastischen Zeit Ägyptens. Die genaue Zuweisung dieses Grabes ist bis heute nicht gesichert. Wurde es zunächst für das Grab des sagenumwobenen Reichsgründers Menes gehalten, so werden heute zwei andere Möglichkeiten in Betracht gezogen: Entweder gehörte es einer Königin oder einem hohen Beamten aus der Zeit des Königs Aha. Mit seiner überragenden Größe und der Vielzahl an Funden nimmt das Grab einen besonderen Platz in der ägyptischen Frühzeit ein, dem seine bisherigen Bearbeiter nicht gerecht geworden sind. Es wurde in den Jahren 1897 und 1905 nur unzulänglich erforscht, die Funde wurden nur teilweise und unzureichend publiziert (es fehlen zumeist Zeichnungen, Photos, Maßangaben, Ton bestimmungen); ein Großteil blieb unveröffentlicht. Eine zum Teil erstmalige, zum Teil erst mals gründlich durchgeführte Fundaufnahme verspricht genauere Erkenntnisse zum Grabinven tar als auch zur Feststellung des Grabbesitzers. Die erste Bearbeitungskampagne erfolgte im Herbst 1998.

Drittmittelgeber:

Deutsche Forschungsgemeinschaft

Beteiligte Wissenschaftler:

HSDoz. Dr. J. Kahl (Leiter), Dr. S. Petschel, sowie Wissenschaftler der Univ. Göttingen und Kopenhagen
 
 
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Hans-Joachim Peter
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Datum: 1999-11-04