Literaturtheorie/Ästhetik

Das besondere Anliegen dieses Forschungsgebiets liegt in der Analyse literaturtheoretischer Begrifflichkeiten und ihrer Geschichte. Hierzu gehören gender studies mit Bezug auf die Elisabethanische Literatur ebenso wie Neukonzeptionen der englischen Aufklärung. Die Dominanz theoretischer Fragestellungen in der Literaturwissenschaft, das neuerwachte Interesse an skeptischer Philosophie und Ethik sowie die Wiederentdeckung des 18. Jahrhunderts durch die Anglistik begründen das spezielle Interesse an Shaftesbury. Ein Schwerpunkt liegt auf der von der Forschung vernachlässigten Kunsttheorie Shaftesburys; hier werden die zentralen Aspekte des Shaftesburyschen Kritikbegriffs an die kunsttheoretischen Diskussionen des 19. und 20. Jahrhunderts angebunden und der heute wieder aktuelle Zusammenhang von Ethik und Ästhetik am Beispiel dieses Werkes diskutiert.

Beteiligte Wissenschaftlerin:

Dr. Priv.-Doz. B. Schmidt-Haberkamp,

Veröffentlichungen:

Schmidt-Haberkamp, B.: "Von unsicheren Männern und gezähmten Frauen: Neue Studien zur Geschlechterdifferenz", Deutsche Shakespeare-Gesellschaft. Jahrbuch 1997. Weiss, W. (ed.). (Bochum: Kamp, 1997). pp. 289-294.

Schmidt-Haberkamp, B.: "Das Neue Achtzehnte Jahrhundert: ein Forschungsbericht", Das achtzehnte Jahrhundert. 22, 2. (1998). pp. 195-206.

Schmidt-Haberkamp, B.: Die Kunst der Kritik. Zum Zusammenhang von Ethik und Ästhetik bei Shaftesbury. (Habilitationsschrift). (im Druck).