Anthropometrische Unterschiede zwischen Chinesen und Deutschen

Anthropometrische Daten sind stark von Rasse, Geschlecht, Alter usw. abhängig, ihre Einflüsse auf die Maße von Versorgungsgütern, Ergonomie und biomechanische Modellberechnungen sind nicht zu vernachlässigen. Daher ist es von Bedeutung, dass hier entweder individuelle Daten empirisch erfasst oder statistische Daten (HANAVAN, ZATSIORSKY) einer geeignet ausgewählten Gruppe herangezogen werden. In dieser Arbeit werden Daten von Chinesen und Deutschen verglichen.

Methode

Es wird die Profil-Messmethode eingesetzt. Sie besteht aus drei Schritten: 1.) Die charakteristischen Profile der menschlichen Körperoberfläche werden gemessen. 2.) Mit Hilfe der Profile und der Software AutoCad wird die menschliche Körperoberfläche im Computer aus circa zehntausend 3-dimensionalen Punkten nachgebildet. 3.) Der Körper wird in Würfel aufgeteilt, aus denen schließlich die anthropometrischen Daten berechnet werden. Insgesamt wurden 60 Probanden (jeweils 15 chinesische und deutsche Frauen und Männer in Alter von 20 bis 38 Jahre) gemessen. Zur Aufklärung der Zusammenhänge der anthropometrischen Daten mit Gewicht und Köperhöhe wurden 792 Korrelations- und Regressions-Analysen durchgeführt.

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr. G.-B. Shan (Vermont/USA), St. Nitsche

Veröffentlichungen:

Shan, G.-B., K. Nicol: Anthropometrical differences between Chinese and Germans. In: Riehle, H., Vieten, M. (Eds.): Proceedings of the XVI International Symposium on Biomechanics in Sports, 582-585, 1998

Attermeyer, R., K. Nicol: Entwicklung eines Meßgerätes für den quasistatischen Gleichgewichtssinn. In: Wiemeyer, J. (Hrsg.): Forschungsmethodologische Aspekte von Bewegung, Motorik und Training im Sport, Darmstadt, 1998, i. Dr.