Forschungsbericht 1997-98   
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[Pfeile blau] Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 08 - Psychologie und Sportwissenschaft
Psychologisches Institut IV
Sozialpsychologie: Arbeitseinheit: Prof. Dr. Bernd Schäfer
 


Bedingungen der Erfahrung von Fremdheit

Das Stufenmodell der Erfahrung des Fremden greift den Zusammenhang zwischen verschiedenen Konstellationen des Wissens zum Fremden und damit verbundenen affektiven Reaktionen auf (Indifferenz, Ambivalenz, Valenz). Als wesentliche Bedingung der Erfahrung von Fremdheit wird eine charakteristische Konstellation der drei Variablen Bekanntheit, Vertrautheit und Identitätsbezug angenommen. Der Kern personaler und sozialer Identität wird durch sog. Identitätsstandards gebildet. Diese, mit einem Geltungsanspruch verknüpften, verhaltensbezogenen Ausdeutungen allgemeinerer Wertorientierungen können sich sowohl auf ideell-symbolische, als auch auf materiell-ökonomische Aspekte beziehen. Dem peripheren Anteil selbstbezogenen Wissens sind solche Attribute zuzuordnen, die als nur deskriptiv empfunden werden. Laufende empirische Arbeiten beschäftigen sich mit den folgenden Fragestellungen: Affektive Reaktionen auf deskriptive und präskriptive Abweichungen, Reaktionen auf ökonomische und symbolische Konflikte zwischen Personen und Gruppen, Einfluß der Menge und Art des Wissens auf affektiv-evaluative Stellungnahmen gegenüber Fremden.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. B. Schäfer, HD Dr. B. Schlöder, Dipl.-Psych. M. Scarabis, Dipl.-Psych. R. Schulze
 
 
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Hans-Joachim Peter
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Datum: 1999-10-14