Vernetzung der deutschen Schlaflabore

Die Mitgliederversammlung der DGSM hat die Einführung einer Vernetzung der akkreditierten Schlafzentren beschlossen. Die Vernetzung ist Bestandteil eines Maßnahmekataloges zur Qualitätssicherung in der Schlafmedizin. Teilziele des Projektes sind:

(a) die Nutzung von Internetdiensten (Email, FTP, WWW) zum Austausch von Informationen (Patientenbefunde, DGSM-Rundbriefe, Fragebogen, Leitlinien);

(b) die Möglichkeit des Austauschs digitaler Polysomnographien als Voraussetzung für einen qualitätssichernden Vergleich und für Zweitgutachten;

(c) Erstellung eines digitalen Atlas aller Schlafstörungen der ICSD mit mindestens einem typischen Fallbeispiel pro Diagnose. Der Atlas soll multimediale Fallberichte sowie Polysomographien als Diagnose- stützende Informationen enthalten und DGSM-intern für Ausbildungszwecke und als Nachschlafgewerk Verwendung finden.

(d) Erstellung einer Referenzdatenbank von Polysomnographien zur Überprüfung und Validierung von Algorithmen automatischer Analysen.

An diesem Projekt ist auch unser Schlaflabor auf verschiedenen Stufen sowohl mit Software als auch mit diagnostisch therapeutischen Beiträgen beteiligt.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Ch. Becker-Carus, Dipl.-Psych. T. Penzel (Leiter, Marburg), K. Kesper (Marburg) und andere DGSM-Labore

Veröffentlichungen:

abrufbar unter: http://www.uni-marburg.de/sleep/dgsm