Visuelle Anthropologie / Volkskundlicher Film

Visuelle Anthropologie meint die Verwendung audiovisueller Medien in der Volkskunde und Ethnologie. Dabei wird zwischen den folgenden vier Anwendungsmöglichkeiten unterschieden: 1) Film als Kulturdokument und Quelle der wissenschaftlichen Analyse;
2) audiovisuelle Feldnotizen;
3) Film als Teil des Forschungsprozesses (Interviewfokus, Can-opener und Gegenstand emischer Analyse);
4) ethnologisch-volkskundliche Filme als Präsentationsform von Forschungsergebnissen.

Neben regelmäßigen Lehrveranstaltungen zur Visuellen Anthropologie, die der Ausbildung von Studierenden dienen, produziert das Seminar eigenständig oder in Zusammenarbeit mit Museen und anderen Institutionen volkskundlich-ethnologische Filme. Ein größeres dieser Projekte ist die filmische Dokumentation einer alle sieben Jahre stattfindenden Festwoche in Osnabrück, des "Schnatgang". Diese Arbeit wird mit Unterstützung des lokalen Trägervereins durchgeführt.

Zusätzlich werden in jedem Semester eine Reihe von kürzeren Filmen im Rahmen der Lehrveranstaltungen hergestellt. Diese Filme werden zwar nicht veröffentlicht, sind aber über das Seminar beziehbar.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. R.-E. Mohrmann, J. Wossidlo, MA

Veröffentlichungen:

Garitz, A., C. Vorwig: "In Barmen ist Kirmes", Volkskundlicher Film, Münster 1998, noch unveröffentlicht