Forschungsbericht 1997-98 | |
Philosophisches Seminar
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Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 07 - Geschichte / Philosophie Philosophisches Seminar Das ganze Seminar | ||||
Sprachphilosophische Probleme der Referenz und Bedeutung
In dem Projekt werden zum einen Grundlagen der Kommunikation behandelt, zum anderen
werden unterschiedliche sprachphillosophische Auffassungen untersucht und verglichen.
Erstens wird die Frage behandelt, unter welchen Bedingungen eine Kommunikation erfolgreich
verläuft, insbesondere unter welchen Bedingungen ein Hörer den referentiellen Akt
eines Sprechers versteht. Dabei wird insbesondere Evans' Auffassung diskutiert. Es wird
dafür argumentiert, daß sowohl externe als auch interne handlungsrelevante
Faktoren den kommunikativen Erfolg bestimmen. Außerdem wird die These verteidigt,
daß es Grade des Verstehens gibt und es sich somit bei dem Begriff des kommunikativen
Erfolgs um einen graduellen Begriff handelt.
Zweitens wird - im Anschluß an Kaplans "How to Russell a Frege-Church" - das
Verhältnis zwischen den Sprachphilosophien von Frege, Russell und Kripke untersucht.
Kripkes Charakterisierung von Russells Namenstheorie (als Kennzeichnungstheorie) wird
kritisiert, und es wird die These verteidigt, daß Russells Theorie gewöhnlicher
Eigennamen eine Theorie der direkten Referenz ist. Daraus folgt, daß der wesentliche
Unterschied zwischen Freges und Kripkes Sprachphilosophie in der Rigiditätsthese liegt.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter