Forschungsbericht 1997-98 | |
Historisches Seminar
Domplatz 20-22 48143 Münster Tel. (0251) 83-2 4320 Fax: (0251) 83-2 5417 e-mail: althof@uni-muenster.de WWW: http://www.uni-muenster.de/GeschichtePhilosophie/Geschichte/hist-sem/ Direktor: Prof. Dr. G. Althoff, P. Johanek, F. Kämpfer, H. Keller, U. Pfister, B. Stollberg-Rilinger, H. U. Thamer | |
Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 07 - Geschichte / Philosophie Historisches Seminar Osteuropäische Geschichte | ||||
Spätzaristisches Rußland und Sowjetunion
Eine Monographie in Arbeit über Ziele und Aktivitäten Maksim Gor'kijs und seiner
politischen Verbündeten während des Ersten Weltkrieges und der russischen
Revolution fragt in erster Linie nach den Chancen und den Gründen des Scheiterns einer
demokratischen Alternative zum Zarismus und zur bolschewistischen Einparteiendiktatur. Zu
diesem Thema wurde gemeinsam mit russischen Historikern und Archivaren eine Edition von
Briefen Martovs und Luna arskijs aus dem Jahre 1917 vorbereitet, die im kommenden Jahr in
Rußland erscheinen wird. Die an der Abteilung laufenden Arbeiten wurden in einem
Symposium über Diktatur und Terror in der Geschichte der Sowjetunion
zusammengefaßt. Die überarbeitet vorliegende Beiträge werden
demnächst in einem Sammelband veröffentlicht. Ein Mitarbeiter der Abteilung
sichtet die neu zugänglichen Quellen und die Interpretationsversuche des mit der
Kollektivierung der Landwirtschaft einsetzenden Terrors. Dissertationsprojekte über die
Reisen von Ausländern in die Sowjetunion, über die Propagandamethoden zur
Diskriminierung und Marginalisierung der Religion sowie die politische Funktionalisierung von
Schriftstellern beleuchten von ihren speziellen Fragestellungen aus den Übergang von der
noch relativ offenen Gesellschaft der zwanziger zum Stalinismus der dreißiger Jahre. Eine
eigene Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der nationalsozialistischen Ostpolitik im
Zweiten Weltkrieg. Deren Leiter PD Dr. H. Rüß hat in Zusammenarbeit mit der
Ural-Universtiät Ekaterinburg für September 1999 eine Konferenz in Ekaterinburg
organisiert, an der ein Teil der an diesem Projekt beteiligten ebenfalls mitwirkt. Zusammenarbeit
mit dem Ostkircheninstitut Münster und der Assoziation der Erforscher der russischen
Geschichte im 20. Jahrhundert in Moskau
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter