Das Exameron des Ambrosius von Mailand und das Hexaemeron des Basilius v. Cäsarea

Das entsprechend den Schöpfungstagen in sechs Bücher abgeteilte Werk des Ambrosius schließt sich eng an die neun Homilien des Basilius an: Gleichwohl darf man die Bearbeitung des lateinischen Kirchenvaters nicht als mechanische Imitation oder geistlose Paraphrase mißverstehen. Vielmehr hat Ambrosius seine Vorlage bewußt einer eigenständigen Umformung unterzogen, indem er sie erweiterte und kürzte, ja sogar kritisierte und korrigierte. Besonders auffällig ist die 'Romanisierung' der griechischen Quelle, wobei der Mailänder Bischof vor allem die Dichtung Vergils genutzt hat.

Beteiligter Wissenschaftler:

Dr. Rainer Henke

Veröffentlichungen:

Henke, R.: Basilius und Ambrosius über das Sechstagewerk (im Druck bei Schwabe, Basel)