Forschungsbericht 1997-98   
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und Biomathematik

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[Pfeile blau] Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät
Institut für Medizinische Informatik und Biomathematik
Medizinische Informatik
 


Workflow unterstütztes Diagnosedokumentationssystem im Intranet

Die Diagnosedokumentation wird von den meisten Ärzten als eine Tätigkeit angesehen, von der sie keinen direkten Nutzen haben und die ausschließlich für die Verwaltung notwendig ist. All zu häufig kommt es vor, dass die Dokumentation der Diagnosen vergessen wird oder die Diagnosen nur mit einer erheblichen zeitlichen Verzögerung erfasst werden.

Um den Ärzten die Dokumentation der Diagnosen zu erleichtern und ihnen einen direkten Nutzen aus der regelmäßigen Erfassung zu bieten, wurde am Institut für medizinische Informatik und Biomathematik der WWU Münster in Zusammenarbeit mit der Klinik für Augenheilkunde ein workflow-unterstütztes Diagnosedokumentationssystem (WUDDS) entwickelt. Mit Hilfe dieses Systems soll die Diagnoseerfassung stärker in den Behandlungsalltag der Ärzte integriert und ihnen ein direkter Nutzen in Form von Statistiken geboten werden. In einem ersten Schritt wurde das Diagnosedokumentationsverhalten der Ärzte in einigen ausgewählten Kliniken analysiert. Dazu wurden in einer relationalen Datenbank (WUDDS-DB) die Verlegungskette der Patienten nachgebildet. Für die Untersuchung der Diagnosedaten-Laufzeiten wurden einmal täglich zu allen gespeicherten Abteilungsfällen die Diagnosen im PDV-System abgefragt und importiert. Dabei wurde das Aufnahme- bzw. Entlassungsdatum des Patienten und das Datum des Imports der Diagnose in der WUDDS-DB gespeichert.

In einem zweiten Schritt werden nun von der WUDDS-DB zu allen Abteilungsfällen mit fehlenden Diagnosen eMails erzeugt und an die Ärzte auf den entsprechenden Stationen versandt. Über das Anwählen eines Hyperlinks in der eMail läßt sich ein HTML-Formular öffnen, in dem die fehlende Diagnose zu dem Patienten erfasst werden kann. Das Absenden des ausgefüllten Formulars bewirkt ein Eintragen der neuen Diagnose in die WUDDS-DB, sowie eine Übermittlung der Diagnose an das PDV-System. Auch in diesem zweiten Schritt werden weiterhin die Diagnosedaten-Laufzeiten analysiert.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. H. U. Prokosch, M. Lange
 
 
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Hans-Joachim Peter
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Datum: 1999-08-26