Forschungsbericht 1997-98 | |
Institut für Anatomie
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Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Institut für Anatomie Oralanatomie und Hartgewebsbildung | ||||
Oralanatomie
Ein Projekt der oralanatomischen Forschung ist die makroskopische Klassifizierung von
Abweichungen der Form und Oberflächenbeschaffenheit des Diskus articularis und des
Caput mandibulae menschlicher Kiefergelenke sowie die mikroskopische Strukturanalyse und
histomorphometrische Messung von Diskus-, Gelenkknorpel- und Kompaktastärken, um
neue diagnostische Kriterien für die Unterscheidung der physiologischen
Altersveränderungen im menschlichen Kiefergelenk von den pathologisch-arthrotischen
Veränderungen zu liefern. Des weiteren wurden durch makroskopische Messungen und
mittels computergestützter 3-dimensionaler Rekonstruktion von Serienschnitten die
anatomisch-topographischen Verhältnisse der fossa infratemporalis erarbeitet und somit
die Grundlagen für die Beurteilung der klinische Durchführbarkeit einer Palpation
der tiefen Kaumuskulatur geschaffen. Zur Zeit wird eine rechner-gestützte,
profilometrische 3-D-Analyse der Kondylusoberflächen menschlicher Kiefergelenke
durchgeführt, um auf der Grundlage einer Quantifizierung z.B. der Knorpelrauhigkeit eine
reproduzierbare Klassifizierung der Arthrosestadien anzubieten. Im weiteren wurden digitale
Bildverbesserungsverfahren an lateralen Fernröntgenaufnahmen menschlicher
Schädel mittels Bildhomogenisierung und Konturverschärfungsfilter erprobt.
Ferner wird die Aussagegenauigkeit von computertomographisch und kernspintomographisch
erzeugten Schnittbildern des Kopfes geprüft, um durch quantitativen und topographischen
Vergleich mit korrespondierenden, scheibenplastinierten Kopfschnittpräparaten die
Grenzen der morphologischen Auflösung dieser bildgebenden Verfahren präziser
definieren zu können.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter