Forschungsbericht 1997-98 | |
Institut für Infektiologie
Von-Esmarch-Str. 56 48149 Münster Tel. (0251) 83-5 64 66/69 Fax: (0251) 83-5 64 67 e-mail: infekt@uni-muenster.de WWW: http://www-ifi.uni-muenster.de/ Direktor: Prof. Dr. rer. nat. M. Alexander Schmidt | |
Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Institut für Infektiologie Mukosale Immunologie im Gastrointestinaltrakt | ||||
Mukosale und systemische Immunantwort gegen Modellantigene
Die weitaus meisten Infektionserreger gelangen über die ca. 400 qm
umfassenden Schleimhäute der Mukosa in den Organismus. Mit dem mukosalen
Immunsystem hat sich ein besonderer Zweig des Immunsystems entwickelt, das allein im
Gastrointestinaltrakt mehr immunkompetente Zellen umfaßt als alle anderen Organe des
Menschen zusammen.
Ein großer Teil des Reservoirs der mukosalen B-Lymphozyten läßt sich der
B1-Population zuordnen, die ein limitiertes Immunglobulin-Repertoir mit verminderter
Variabilität zeigt. Das könnte auch eine Einschränkung der in der mukosalen
Immunantwort erkannten Determinanten zur Folge haben. Gerade für die Entwicklung
von mukosalen (oralen) Impfstoffen ist es aber entscheidend zu wissen, ob die in der
systemischen Immunantwort erkannten Determinanten auch für die mukosale
Immunantwort von Bedeutung sind oder ob grundlegend andere Bereiche des betreffenden
Antigens als Zielstrukturen in Frage kommen können. Diese Frage wurde an Ovalbumin
als Modellantigen untersucht. Es ist im Berichtszeitraum gelungen, lineare B Zell Epitope
des Ovalbumins nach einer mukosalen bzw. systemischen Immunisierung mit Hilfe von 2-D
Peptidarrays in der 3-D Struktur zu kartieren. Interessanterweise zeigten sich deutliche
Unterschiede im Muster der erkannten B Zell Epitope. Die möglichen Ursachen
für diese Unterschiede (z.B. Erkennung, Prozessierung, orale Passage) werden
gegenwärtig untersucht.
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter