Forschungsbericht 1997-98 | |
Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauenheilkunde Albert-Schweitzer-Str. 33 48149 Münster Tel. (0251) 83-4 82 01 oder 83-4 82 02 Fax: (0251) 83-4 82 67 e-mail: HPG.Schneider@uni-muenster.de WWW: http://www.uni-muenster.de/ Direktor: Prof. Dr. med. H. P. G. Schneider | |
Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauenheilkunde Spezielle Gynäkologie | ||||
Endometriose/Uterus myomatosus
Das Vorkommen von Endometriose wird in der reproduktionsbiologisch aktiven Lebensphase der
Frau mit einer Häufigkeit von 6 - 44%, die des Uterus myomatosus mit einer Inzidenz von 20
- 25% angegeben. Damit gehören beide Erkrankungsbilder zu den häufigsten benignen
Alterationen des weiblichen Genitale, ihre Koinzidenz soll bis zu 50% in dem untersuchten
Patientinnenkollektiv betragen. In der Pathophysiologie beider Veränderungen gibt es
zahlreiche Parallelen, so ist insbesondere auf die Abhängigkeit von einem positiven
Östrogenmilieu zu verweisen. Allerdings sind die Interaktionen zwischen
Endometrioseimplantat bzw. Myom und den Steroiden bislang noch nicht hinreichend geklärt.
Hier kommt den Zytokinen und ihren Bindungsproteinen eine entscheidende Bedeutung zu. Zur
Erforschung dieser Zusammenhänge werden in der bestehenden Forschungsgruppe
Zellkulturen aus Epithelien und Stromazellen des Endometrioseimplantates angelegt, um so in dem
erhaltenen Zellüberstand Prostaglandine und Zytokine und deren Bindungsproteine bestimmen
zu können. Gleichzeitig soll durch Zugabe von Wachstumsfaktoren das In-vitro-Verhalten der
kultivierten Zellverbände studiert werden.
Neben den grundlagenwissenschaftlichen Untersuchungen besteht ein weiterer Schwerpunkt in der
Erarbeitung operativer Strategien dieser mitunter stark destruierend wachsenden Tumoren des
inneren Genitale. Hier gilt das besondere Interesse dem Studium endoskopischer
(hysteroskopischer/laparoskopischer) Techniken im Sinne der minimal-invasiven Chirurgie. Es ist
Ziel dieser Arbeiten, operative Standards zu etablieren.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
||||
Hans-Joachim Peter