Forschungsbericht 1997-98   
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Direktor: Prof. Dr. med. Walter L. Heindel

 
 
 
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Medizinische Physik und computergestützte Bildverarbeitung

1. In enger Kooperation mit verschiedenen Zweigen der Industrie werden Forschungsprojekte zur digitalen Radiographie mit den Fragen des Dosisbedarfs und der Dosisreduktion, sowie der Auslesealgorithmen und der Qualitätssicherung bearbeitet. Die Entwicklung von Methoden und Phantomen für die Qualitätssicherung fanden Einzug in die deutsche Normung.
2. Im Bereich der Computertomographie wurden neue Verfahren zur Bestimmung der Knochenmineraldichte sowie der automatischen Detektion von Rundherden zur Tumordiagnostik entwickelt. Zur Früherkennung des Bronchial-Ca. wurden Verfahren entwickelt, die mit Hilfe der CT bei ähnlich hoher Strahlenexposition wie in der Projektionsradiographie eine weitaus höhere Treffsicherheit vor allem für kleine Tumoren im Frühstadium garantieren.
3. Zur schnelleren Implementierung neuer Verfahren in der Routinediagnostik wurden spezielle wissenschaftliche Workstations entwickelt, die bezüglich verschiedenster Fragestellungen für alle gängigen Datenformate optimiert werden können.
4. Im Projekt EMERALD der Europäischen Gemeinschaft (EMERALD AC 107) wurden im Institut gemeinsam mit den Europäischen Partnern neue multimediale interaktive teleradiologische Workstations auf ATM-Basis entwickelt.
5. Im Bereich der Qualitätssicherung wurde mit dem sog. Sandwich-Dosimeter ein Gerät entwickelt, das simultan die Messung verschiedener Parameter für die Qualitätssicherung zuläßt. Dieses Gerät ist mittlerweile im Handel erhältlich.
6. Die Entwicklung neuer Segmentationsalgorithmen zur Bestimmung des Cutisrandes für die automatische Detektion von Mikrokalk in der weiblichen Brust führten zur Erlangung eines amerikanischen Patents. Zusätzlich wurden organbezogene Segmentationsalgorythmen entwickelt, die es erlauben, die abdominellen Gefäße aus einer CT-Serie vollautomatisch zu rekonstruieren. Zur Quantifizierung der Perfusion ischämischer Prozesse im Gehirn, wurden mathematische Algorythmen entwickelt, wodurch die Darstellung funktioneller Zusammenhänge im morphologischen Bild möglich wurde.

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr. M. Fiebich, Dipl.-Ing. H. Lenzen (Leiter), Dr. N. Meier, Dipl.-Phys. B. Renger

Veröffentlichungen:

Bick, U., H. Lenzen: PACS: the silent revolution. Eur Radiol 1999;9(6):1152-60

Ludwig, K., U. Bick, M. Oelerich, G. Schuierer, Z. Puskas, K. Nicolas, A. Koch, H. Lenzen: Is image selection a useful strategy to decrease the transmission time in teleradiology? A study using 100 emergency cranial Cts. Eur Radiol 1998;8(9):1719-21

Lenzen, H., N. Roos, S. Diederich, N. Meier: Radiation exposure in low dose computerized tomography of the thorax. Radiologe 1996 Jun;36(6):483-8

Stamm, T., H.A. Brinkhaus, U. Ehmer, N. Meier, F. Bollmann: Computer-aided automated landmarking of cephalograms. J Orofac Orthop 1998;59(2):73-81

Fiebich, M., C.M. Straus, V. Sehgal, B.C. Renger, K. Doi, K.R. Hoffmann: Automatic bone segmentation technique for CT angiographic studies. J Comput Assist Tomogr 1999 Jan-Feb;23(1):155-61

 
 
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Hans-Joachim Peter
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Datum: 1999-11-26