Medizinische Physik und computergestützte Bildverarbeitung
1. |
In enger Kooperation mit verschiedenen Zweigen der Industrie werden Forschungsprojekte
zur digitalen Radiographie mit den Fragen des Dosisbedarfs und der Dosisreduktion, sowie der
Auslesealgorithmen und der Qualitätssicherung bearbeitet. Die Entwicklung von
Methoden und Phantomen für die Qualitätssicherung fanden Einzug in die deutsche
Normung. |
2. |
Im Bereich der Computertomographie wurden neue Verfahren zur Bestimmung der
Knochenmineraldichte sowie der automatischen Detektion von Rundherden zur
Tumordiagnostik entwickelt. Zur Früherkennung des Bronchial-Ca. wurden Verfahren
entwickelt, die mit Hilfe der CT bei ähnlich hoher Strahlenexposition wie in der
Projektionsradiographie eine weitaus höhere Treffsicherheit vor allem für kleine
Tumoren im Frühstadium garantieren. |
3. |
Zur schnelleren Implementierung neuer Verfahren in der Routinediagnostik wurden
spezielle wissenschaftliche Workstations entwickelt, die bezüglich verschiedenster
Fragestellungen für alle gängigen Datenformate optimiert werden
können. |
4. |
Im Projekt EMERALD der Europäischen Gemeinschaft (EMERALD AC 107)
wurden im Institut gemeinsam mit den Europäischen Partnern neue multimediale
interaktive teleradiologische Workstations auf ATM-Basis entwickelt. |
5. |
Im Bereich der Qualitätssicherung wurde mit dem sog. Sandwich-Dosimeter ein
Gerät entwickelt, das simultan die Messung verschiedener Parameter für die
Qualitätssicherung zuläßt. Dieses Gerät ist mittlerweile im Handel
erhältlich. |
6. |
Die Entwicklung neuer Segmentationsalgorithmen zur Bestimmung des Cutisrandes
für die automatische Detektion von Mikrokalk in der weiblichen Brust führten zur
Erlangung eines amerikanischen Patents. Zusätzlich wurden organbezogene
Segmentationsalgorythmen entwickelt, die es erlauben, die abdominellen Gefäße
aus einer CT-Serie vollautomatisch zu rekonstruieren. Zur Quantifizierung der Perfusion
ischämischer Prozesse im Gehirn, wurden mathematische Algorythmen entwickelt,
wodurch die Darstellung funktioneller Zusammenhänge im morphologischen Bild
möglich wurde. |
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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