Forschungsbericht 1997-98 | |
Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten - Allgemeine Dermatologie und Venerologie -
Von-Esmarch-Str. 56 48149 Münster Tel. (0251) 83-56501 Fax: (0251) 83-56522 e-mail: derma@uni-muenster.de WWW: http://medweb.uni-muenster.de/institute/derma/ Direktor: Prof. Dr. med. T. Luger | |
Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten - Allgemeine Dermatologie und Venerologie - Forschungsaktivität im histologischen und elektronenmikroskopischen Labor der Universitäts-Hautklinik | ||||
Methodische Entwicklung von Umbett-Methoden aus dem Routine-Paraffinmaterial für die elektronenmikroskopische Prozessierung
In einer methodischen Studie wurde versucht, routinemäßig Paraffin-eingebettetes
Gewebe, das lediglich mit Paraformaldehyd fixiert ist elektronenmikroskopisch und
immunelektronenmikroskopischen Untersuchungen zugänglich zu machen. Die
Mikrodissektion erlaubt dabei, ganz gezielt Gewebe aus dem Paraffinmaterial für die
späteren ultrastrukturellen Untersuchungen zu selektionieren. Das Gewebe wurde
entparaffinisiert, rehydriert und mit verschiedenen Methoden nachfixiert. Dabei kam für
die morphologischen Untersuchungen Glutaraldehyd und Osmiumtetroxyd zur Anwendung. Das
entparaffinisierte Gewebe wurde anschließend in Epon eingebettet und in üblicher
Weise für die Elektronenmikroskopie aufgearbeitet. Für die
Immunelektronenmikroskopie kam ein hydrophiles Methacrylat (LR-White) zur Anwendung. In
der elektronenmikroskopischen Untersuchung zeigte sich, daß entsprechend der fehlenden
primären Fixierung von Lipiden die Membranstrukturen nur fragmentarisch konserviert
waren, sämtliche Zellorganellen, Zytoskelett- und Kernstrukturen waren jedoch ebenso
wie extrazelluläre Matrix hervorragend zu beurteilen. Ebenso blieb die
Immunreaktivität für verschiedenste Antigene gut erhalten, so daß die
umgebetteten Proben immunelektronenmikroskopisch mit einer
'postembedding-immuno-gold'-Technik untersucht werden konnten. Wie in der Literaturliste
aufgeführt konnte die Effizienz dieser Umbett-Techniken an zahlreichen Beispielen
gezeigt werden. Die nachträglichen elektronenmikroskopischen Untersuchungen
erlaubten eine nähere ultrastrukturelle Differenzierung der einzelnen Zellen und
Bindegewebsstrukturen und ermöglichten damit erst eine spezifische Diagnostik.
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter