Forschungsbericht 1997-98 | |
Klinik und Poliklinik für Allgemeine Kinderheilkunde, Pädiatrische Nephrologie Waldeyerstr. 22 48149 Münster Tel. (0251) 83-56217, 83-56215 Fax: (0251) 83-58699 WWW: http://medweb.uni-muenster.de/institute/index.html Leiter: Prof. Dr. M. Bulla | |
Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Klinik und Poliklinik für Allgemeine Kinderheilkunde Pädiatrische Nephrologie | ||||
Wertigkeit der Analyse des fetalen Urins bzgl. der Nierenfunktionsdiagnostik bei Feten mit schwerer obstruktiver Uropathie
Die Ultraschalluntersuchung der fetalen Nieren hat sich als hilfreich bzgl. der Voraussage von
Nierendysplasien bei Kindern mit schwerer obstruktiver Uropathie erwiesen. Ein
Oligohydramnion vor der 24. Gestationswoche, der Nachweis von renalen Zysten im
Nierenrindenbereich müssen als sichere Indikatoren für eine schwere
Nierenparenchymschädigung gewertet werden. Als weiteres Diagnostikum wurde die
Analyse des fetalen Urins bzgl. der Fragestellung nach irreversiblen
Nierenparenchymschädigungen herangezogen. Jedoch die Ergebnisse in der Literatur
werden kontrovers diskutiert. Aus diesem Grunde wurden retrospektiv die Daten von 62 Feten
mit schwerer obstruktiver Uropathie, welche in der UFK der WWU untersucht wurden,
aufgearbeitet. Es wurden die biochemischen Urinwerte von Kreatinin, Elektrolyten,
glomerulärer und tubulärer Proteinkonzentration, Aminosäurenexkretion mit
den histopathologischen Befunden bei verstorbenen Feten und den klinischen Befunden bei
überlebenden Neugeborenen korreliert. Es konnte gezeigt werden, dass die fetalen
Urinanalyseparameter aufgrund ihres großen Schwankungsbereiches in den ersten zwei
Dritteln der Schwangerschaft es nicht erlauben, vor der 30. SSW zwischen normalen
Nieren oder dysplastisch veränderten Nieren zu unterscheiden.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter