Entsorgungs- und Redistributionssysteme für Bekleidungstextilien

Jährlich fliessen in Deutschland etwa 840.000 Tonnen Bekleidungstextilien aller Art, d.h. vom Grossteil Mantel bis zum Kleinteil Taschentuch, in die Haushalte und werden von diesen nach unterschiedlichen Nutzungszeiten und Nutzungsintensitäten aussortiert und zur Weiterverwendung oder Entsorgung auf unterschiedlichen Wegen wieder abgegeben. Gegenstand des Projektes ist einmal die Untersuchung der Bestimmungsfaktoren aufgrund deren Haushalte Textilien aussortieren und zum anderen die Frage nach der Anreizstruktur für die Wahl des Entsorgungsweges. Während die Distribution von Bekleidungstextilien durch den Einzelhandel dominiert wird, wird die Redistribution durch handelsexterne Systeme geprägt. Die Analyse dieser handelsexternen Systeme zur Erfassung des Alttextilienpotentials ist Ansatzpunkt von Überlegungen, ob diese Form der externen Redistribution zur Erzielung von Wettbewerbsvorteilen in ein handelsintegriertes Redistributionssystem entwickelt werden kann.

Drittmittelgeber:

Gesellschaft zur Förderung der Forschungsstelle für allgemeine und textile Marktwirtschaft an der Universität Münster e.V.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. D. Ahlert, Dipl.-Kfm. O. Altenhövel

Veröffentlichungen:

Altenhövel, O.: Nachkaufmarketing im Bekleidungseinzelhandel: eine Analyse unter besonderer Berücksichtigung des Redistributionsverhaltens der Konsumenten und des Redistributions-Mixes des Einzelhandels. Frankfurt/M.; Berlin; Bern; New York; Paris; Wien: Lang, 1999 (Schriften zu Distribution und Handel, Bd. 28)