Überwachung als System

Die im Jahr 1968 eingeführte Fernmeldeüberwachung weist derzeit außerordentlich hohe Zuwachszahlen auf. Die Überwachungsfälle haben sich seit 1973 auf mehr als den siebzigfachen Wert gesteigert. Die Arbeit untersucht die Gründe für diese Entwicklung. Auf normativer Ebene können hierfür die Auswertung des Straftatenkatalogs, die Wirkungslosigkeit der Subsidiaritätsklausel und die Erweiterung der zu überwachenden Nachrichtensysteme genannt werden. Die Arbeit erörtert darüber hinaus die organisatorische und technische Infrastruktur, die das Überwachungssystem voraussetzt. Sie behandelt schließlich die Zugriffe auf die Verbindungsdaten des Fernmeldeverkehrs.

Beteiligter Wissenschaftler:

Prof. Jürgen Welp

Veröffentlichungen:

Welp, J.: Überwachung als System. Die Entwicklung der Fernmeldeüberwachung in der Bundesrepublik Deutschland in: Festschrift für J. Mangakis, Athen, 1999