Kriminalpolitik und Beschuldigteninteressen - Das Problem aus der Sicht eines Richters -

Vortrag beim Symposium in Frankfurt/Main am 17.7.1998

Der Vortrag beschäftigt sich mit der Frage, welchen Einfluß legitimerweise kriminalpolitische Einstellungen des Strafrichters auf seine Entscheidungen haben dürfen. Es wird unterschieden zwischen solchen Teilen des Strafrechts, die - wenn auch interpretationsbedürftige - Entscheidungsvorgaben treffen, und anderen Bereichen, in denen das nicht der Fall ist. Erstere verlangen vom Richter Hintanstellen eigener kriminalpolitischer Wertungen und Vorstellungen, letztere (z. B. die Regeln des Opportunitätsprinzips) verlangen dies nicht.

Beteiligter Wissenschaftler:

Prof. Friedrich Dencker

Veröffentlichungen:

Dencker, F.: Das Problem aus der Sicht eines Richters, Strafverteidiger 1999, S. 58 - 61.