Ehe - Scheidung Wiederheirat. Zur Geschichte der Ehescheidung vom 6. Bis zum 15. Jahrhundert (Habilitationsschrift)

In der rechtshistorischen Forschung ist das Recht der Scheidungsfolgen bislang hinter den Scheidungsgründen zurückgetreten. Gegenstand der Untersuchung ist die allmähliche Ausdifferenzierung der ermögensrechtlichen Scheidungsfolgen (güterrechtlich bestimmte Folgen, nachehelicher Unterhalt und dergleichen in der neueren Privatrechtsgeschichte bis zum Bürgerlichen Gesetzbuch). Hauptsächliche Grundlage ist die Ehegesetzgebung des 18. und 19. Jahrhunderts, die Rechtsprechung sowie juristisches und außer- juristisches Schrifttum der Zeit. Entwicklungen in Frankreich, Österreich und der Schweiz werden einbezogen, soweit sie die Rechtsentwicklung in Deutschland beeinflußt haben oder von dieser beeinflußt werden. Im Mittelpunkt des Interesses steht die Frage nach der Versorgung insbeson- dere der geschiedenen Frau durch das Scheidungsfolgenrecht.

Beteiligter Wissenschaftler:

Priv.Doz. Dr. Stefan Saar

Veröffentlichungen:

Holzhauer, H.: Kommentierung zu den §§ 1589 - 1615o und 1705 - 1921 BGB, in: Erman, Handkommentar zum BGB, 10. Aufl. Münster