Christlich-Jüdische Bibelhermeneutik

In dem durch das Vaticanum II angestoßenen Bemühen um eine Erneuerung des christlich-jüdischen Verhältnisses und im Hinblick auf eine neue theologische Sicht des Judentums rückt die hermeneutische Problematik des unterschiedlichen jüdischen und christlichen Umgangs mit der Bibel mehr und mehr ins Zentrum der Diskussion. Der am Seminar neu geschaffene Forschungsschwerpunkt, der aus einer Kooperation mit Bibelwissenschaftlern der HU Jerusalem hervorgegangen ist, will dieses Projekt durch Forschung und Publikation vorantreiben.

Beteiligte Wissenschaftler:

H. Naber, Univ.-Prof. Dr. Erich Zenger

Veröffentlichungen:

Naber, H.: Die Bedeutung des Alten Testaments für die christliche Theologie. Positionen deutschsprachiger katholischer Alttestamentler des 20. Jahrhunderts, Diss. Univ. Münster 1998.

Zenger, E.: Die konstitutive Bedeutung der Bibel Israels für christliche Identität: Edith-Stein-Jahrbuch 3 (1997), 262-277.

Zenger, E.: Gemeinsame Bibel für Juden und Christen, in: Ders. (Hrsg.), Lebendige Welt der Bibel. Freiburg 1997, 184-191.

Zenger, E.: "Daß alles Fleisch den Namen seiner Heiligung segne" (Ps 145,21). Die Komposition Psalm 141-150 als Anstoß zu einer christlich-jüdischen Psalmenhermeneutik: BZ 41 (1997), 1-27.

Zenger, E.: Judentum und Christentum - ein schwieriges Verhältnis, in: H.-P. Müller (Hrsg.), Das Evangelium und die Weltreligionen. Theologische und philosophische Herausforderungen, Stuttgart 1997, 47-61.

Zenger, E.: "Gemäß der Schrift" (1Kor 15,3f). Das Alte Testament und das christlich-jüdische Verhältnis: rhs 40 (1997), 74-83.

Zenger, E.: Was christliche Katechese von der jüdischen Schriftauslegung lernen kann, in: F.-P. Tebartz van Elst (Hrsg.), Katechese im Umbruch. Positionen und Perspektiven, FS D. Emeis, Freiburg 1998, 70-82.