Götternamen und Invokation im Hinduismus

Das Projekt akzentuiert den pragmatischen und kultischen Aspekt der Namen hinduistischer Gottheiten auf dem Hintergrund religionswissenschaftlicher und philosophischer (Götter-) Namen- und Sprachtheorien sowie hinduistischer Namengebung- und Grußkonventionen. Die Wiederholung eines Götternamens oder einer Namensformel ist eine der wichtigsten religiösen Praktiken im Hinduismus. Verbreitet sind auch die in der bisherigen Forschung wenig beachteten, aber in der aktuellen Praxis populären 1000-Namen-Litaneien (sahasranamastotra), die zusammen mit der 300-Namen-Litanei der Göttin Lalita im Zentrum der Untersuchung stehen. Über die reine Texthermeneutik (literarische Gestalt, symbolische Codes, Intertextualität) hinaus wird gefragt: Was leisten Götternamen und Litaneien für die Organisation des Pantheon und für die Personen, die sie rezitieren?

Beteiligte Wissenschaftlerin:

Prof.'in Dr. Annette Wilke