Forschungsbericht 1995-96   
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[Pfeile grün] Forschungsschwerpunkte 1995 - 1996
Fachbereich 18 - Biologie
Institut für Neuro- und Verhaltensbiologie
Arbeitsbereich Verhaltensforschung (Prof. Dr. G. Dücker, a.D.)


Das haptische Auflösungsvermögen der fascialen Vibrissen beim Seehund und Seelöwen.

Mit Hilfe des psychophysikalischen Konstanzverfahrens wurde untersucht, ob Seehunde (Phoca vitulina) und Seelöwen (Zalophus californianus) in der Lage sind, mit ihren fascialen Vibrissen Größendiskriminationen zu leisten. Um während des Tastens jede Orientierung an visuellen Informationen auszuschließen, trugen alle Tiere während der Versuche Augenklappen. Als Testreize dienten Kreisscheiben unterschiedlichen Durchmessers (Seehund, Seelöwen) und Dreiecke unterschiedlicher Größe (Seelöwe). Für beide Tierarten wurde sowohl die relative als auch die absolute Unterschiedsschwelle bestimmt. Bei Zalophus californianus wurde zusätzlich das haptische Formunterscheidungsvermögen ermittelt.

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr. G. Dehnhardt, Prof. Dr. G. Dücker (Leiterin), A. Kaminski

Veröffentlichungen:

Dehnhardt, G., A. Kaminski: Sensitivity of the mystacial vibrissae of Harbour seals Phoca vitulina for size differences of actively touched objects. J. Exp. Biol. 198, 2317- 2323 (1995).

Dehnhardt, G., G. Dücker: Tactual discrimination of size and shape by a california sea lion (Zalophus californianus). Animal Learning and Behavior 24, 366-374 (1996).

 
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Hans-Joachim Peter
EMail: VDV12@uni-muenster.de
Informationskennung: FO18GC04
Datum: 1998-07-03