Forschungsbericht 1995-96   
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Abteilung I: Geschichte und Theologie
der Östlichen und Westlichen Kirchen

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Geschf. Direktor: Prof. Dr. Miguel Maria Garijo Guembe

 
 
 
[Pfeile grün] Forschungsschwerpunkte 1995 - 1996
Fachbereich 02 - Katholisch-Theologische Fakultät
Ökumenisches Institut
Lehr- und Forschungsgebiet Orthodoxe Theologie
 


Theotokologie als orthodoxe Mariologie

Im Unterschied zum rationalistisch-pragmatischen Denken, das dazu neigt, das Mysteriums der Gottesmutterschaft zum Gegenstand einer eigenständigen dogmatischen Betrachtung zu machen, der Mariologie, verhält sich die orthodoxe Theologie zurückhaltend und spricht von der Theotokos (Gottesgebärerin) im Zusammenhang mit der Christologie und Heilsökonomie überhaupt. Das heißt, daß man die Gottesmutter erst dann verehren, preisen, über sie meditieren und reflektieren kann, wenn man sie in ihrer existentiellen Beziehung zum Christusmysterium sieht. In einem theotokarischen Ansatz wird im ökumenischen Horizont die Sicht dafür eröffnet, daß die Gottesmutter im Kontext der göttlichen Heilsökonomie gesehen wird, demzufolge auch ihre Verehrung eine Lobpreisung der Heilstat Gottes wäre.

Beteiligte Wissenschaftler:

Univ.-Prof. Dr. Dr. A. Kallis Veröffentlichungen: Kallis, A.: Die Gottesgebärerin in der orthodoxen Theologie und Frömmigkeit, in: Handbuch der Marienkunde, hrsg. v. W. Beinert u. H. Petri. Zweite, völlig neu bearbeitete Auflage. Bd. I. Theologische Grundlegung Geistliches Leben, Regensburg 1996, 364-381

--: Maria in der Theologie der Ostkirche, in: Lexikon für Theologie und Kirche [im Druck]

 
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Hans-Joachim Peter
EMail: VDV12@uni-muenster.de
Informationskennung: FO02SD09
Datum: 1999-05-08