Die Theorie ist erdacht und die Hintergünde sind recherchiert, welche Software-Tools können nun zum Erheben der Daten genutzt werden?

(Zum Thema Bildgebende Verfahren, Eyetracking oder Videodaten zur Verhalternsbeobachtung sollten Dozent/in bzw, Betreuer/in konsultiert werden)

EFS Survey "Unipark"
EFS Survey "Unipark"

[ Der Online-Fragebögen ]

© Questback

EFS-Survey von der Firma Questback ist eine Applikation zur Erstellung von einfachen bis komplexen Online-Fragebögen. Die Software mit dem an Unis verbreiteten Label "Unipark" wird online verwaltet. Sie befindet sich also auf den Servern von Questback, die sich - datenschutztechnisch wichtig - alle in Deutschland befinden. Die Fachrichtung Psychologie verfügt über eine Institutslizenz für diese Online-Befragungssoftware, sowie eigene Lizenzen für die Arbeitseinheiten. Die Anschaffungskosten der Lizenz wurde aus Qualitätsverbesserungsmittel des Faches finanziert, damit Studierende im B.Sc. oder M.Sc. die Möglichkeit haben personalisierte und/oder anonyme Online-Umfragen zu entwickeln und durchführen.

Die Nutzung ist daher ausschließlich für Studierende und Promovierende unserer Fachrichtung vorgesehen. Zugangsberechtigt sind nur diejenigen, die Psychologie im Haupt- oder Nebenfach studieren und im Rahmen ihrer Abschlussarbeit eine Umfrage planen oder eine Forschungprojekte als Teil eines Seminars am Institut für Psychologie oder am Institut für Psychologie in Bildung und Erziehung durchführen. Auch Mastersstudierende in Erziehungswissenschaft und Promovierende nach der Studienordnung Dr. phil oder Dr. päd. können, solange auch ein Betreuer am Fachbereich Psychologie existiert, einen Zugang beantragen - z.B. zum Zweck des Doktorvorhabens oder einer Qualifizierungsarbeit.

Vor einem Antrag für einen Account über die Institutslizenz, sollte mit dem Betreuer / der Betreuerin abgeklärt werden, ob die Arbeitseinheit über eine eigene Lehrstuhl-Lizenz verfügt. Falls dies der Fall ist, sollte der Account auch von der Arbeitseinheit auf der Lehrstuhl-Lizenz eingerichtet werden. Andernfalls kann über den Multimedia-Support mit einem formlosen Antrag ein Account beantragt werden.

Für die Einrichtung eines Nutzerkontos werden folgende Informationen benötigt:

  • Vor- und Nachnamen
  • Zweck der Befragung
  • den Namen des Betreuers/der Betreuerin
Inquisit
Inquisit

[ Kognition - Verhalten - Reaktionszeiten ]

© Millisecond Software

Inquisit von Milliseconds gibt es einmal als "Lab"-Version, die lokal auf dem Computer installiert wird, um im Labor Experimente durchführen zu können und als "Web"-Version für Online-Experimente. Es können entweder eigene Tests mithilfe einer eigenen Programmiersprache erstellt werden oder von der Milliseconds-Seite fertige Tests heruntergeladen werden, die allerdings ebenfalls über die Syntax anpassbar sind.

Inquisit-Lab kann dabei auf jedem PC einmonatig als Trial-Version in vollem Umfang verwendet werden. Für alle universitären Computer des Fachbereichs Psychologie steht eine Vollversions-Lizenz zur Verfügung. Sollte auf dem PC (z.B. einem Instituts-Laptop) kein Inquisit oder nur eine veraltete Version installiert sein, so kann der IVV5 hier weiterhelfen.

Inquisit-Web kann verwendet werden, wenn auch über eine Erhebung über das Internet ein experimentelles Design plaziert werden soll. Dabei sollte bedacht werden, dass auf dem PC der Probanden ein Plugin heruntergeladen werden muss, um die Anwendung auszuführen. Dieses kann nach Abschluss direkt wieder deinstalliert werden - es sollte trotzdem am Anfang eines Experiments darauf hingewiesen werden. Auch für Inquisit-Web besitzt der Fachbereich Psychologie eine Vollversionslizenz, die den Studierenden und Promioventen des Fachbereichs vorbehalten ist. Zuerst sollte hier mit der Betreuerin / dem Betreuer geklärt werden, ob über die Arbeitseinheit eine Erstellung des Zuganges möglich ist. Falls dies nicht der Fall sein sollte, kann der Multimedia-Support helfen.

[ Erstellen von Stimulusmaterial ]

In Forschungsbereichen wie z.B. Evaluativer Konditionierung oder Forschung zu Emotionsausdrücken ist Bildmaterial nötig, um Experimente umzusetzen. Sind keine evaluierten Bilddatenbanken vorhanden (z.B. IAPS für Arousal / Affekt), kann es nötig werden selbst hochqualitatives Bildmaterial zu erstellen. Zur professionellen Bearbeitung und Manipulation von Fotos und Grafiken können diverse Programme herangezogen werden. Hier sollen einige Beispiele genannt werden:

  • Adobe Photoshop
    Wenn es um Bilbbearbeitung im Profibereich geht ist Photoshop wohl eines der umfassendsten und besten Programme. Der Fachbereich Psychologie hat selbst jedoch keine Lizenz inne, Adobe hat seine CS2-Version von Photoshop als Non-Retail-Version allerdings inklusive Seriennummer freigegeben (Lizenzbedingungen beachten!). Diese ist schon über 10 Jahre alt, doch vorausgesetzt es treten keine Kompatibilitätsprobleme auf, ist dies nach wie vor eine sehr "mächtige" Software.
  • GIMP
    Eine kostenlose und trotzdem sehr gute Alternative für Profisoftware, wie Photoshop, stellt GIMP des GNU-Projekts dar. Die Software orientiert sich stark an Photoshop und kann über Themes auch so angepasst werden, dass Benutzer, die Photoshop gewohnt sind einen schnellen Einstieg finden. GIMP ist hier verfügbar.
  • Adobe Illustrator
    Im Bereich Illustration und Grafikdesign ist Illustrator sehr stark. Im Gegensatz zu Photoshop wird hier mit sogenannten Vektorgrafiken gearbeitet. Linien werden also nicht als Pixel gespeichert, sondern als Vektorpfad mit bestimmten Eigenschaften. Dies hat den großen Vorteil der beliebigen Skalierbarkeit: Egal in welcher Größe, die Grafik ist immer gestochen scharf. Vergrößert man ein normales Bild so würde es irgendwann sichtbar verpixeln. Illustrator eignet sich daher z.B. gut für Logos, es kann aber eventuell auch die ein oder andere Anwendungsmöglichkeit für ein Experiment geben. Es gilt allerdings das Gleiche für eine Lizenz der Software, wie auch für Photoshop. Auch hier gibt es die CS2-Version mittlerweile von Adobe freigegeben (siehe Photoshop).
  • Inkscape
    Genau wie GIMP zu Photoshop steht Inkscape zu Illustrator. Es ist eine gute und kostenlose Alternative, um Vektorgrafiken mit qualititiv hochwertigem Anspruch zu erstellen. Inkscape ist hier verfügbar.
  • Microsoft Powerpoint
    Dass PowerPoint hier aufgelistet ist, scheint vielleicht erst nicht einleuchtend. Allerdings kann auch Powerpoint erstaunlich gut genutzt werden, um Grafiken zusammenzustellen. So kann eine Folie als Arbeitsfläche genutzt werden und über die Registrierkarte "Einfügen" können diverse Objekte / Flächen zu Grafiken kombiniert oder in Fotos integriert werden (z.B. können so relativ schnell grafische Objekte erstellt werden, die Experimente zum Thema Feature-Overlap ermöglichen). Eine Zusammenstellung kann dann als Ganzes markiert werden und per Rechtsklick > Als Grafik speichern exportiert werden.

Fragen zu den Erhebungstools?

M. Sc. Luzian Ganz
© L. Ganz
M. Sc. Luzian Ganz
Multimedia-Support
Raum Raum FL 69a/III (kleiner Flur neben der Cafeteria)
T: +49 251 83 39404
mmsupp@uni-muenster.de
Sprechstunde: siehe Seiten des Multimedia-Supports