Innovative Präventionsforschung

Die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ist ein zentrales auch gesellschaftspolitisches Anliegen. Die Erforschung von Entwicklungsprozessen und Kontextfaktoren, die zu einer gesunden oder auch auffälligen Entwicklung der psychischen Gesundheit beitragen sind dabei essentiell, um wissenschaftlich fundierte Präventionsangebote, auch in den relevanten Institutionen (z.B. Kitas) zu implementieren.

Die AE Klinische Psychologie des Kindes- und Jugendalters trägt hier mit Forschungsprojekten im Vorschulalter, u.a. zu den Effekten der Corona-Pandemie, bei. Ein Kernergebnis aktueller Studien der AE ist, dass ein höherer Prozentsatz an Vorschulkindern (ca. 30% vgl. mit ca. 18%) unter psychischen Auffälligkeiten während der Corona-Pandemie leidet. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Dringlichkeit von weiteren Forschungsprojekten insbesondere im Bereich der Präventionsforschung. Ziel muss es sein, das vermehrte Auftreten von psychischen Auffälligkeiten und Störungen bereits im Vorschulalter durch wissenschaftlich fundierte Präventionsangebote zu senken.

Publikationen

Holler, A., Maldei-Gohring, T., Reiß, F., Opdensteinen, K. D., Kaman, A., Ravens‐Sieberer, U. & Hechler, T. (2023). COVID statt Kita: Der anhaltende Einfluss der COVID-19 Pandemie auf die psychische Gesundheit von Vorschulkindern. Zeitschrift für Klinische Psychologie Und Psychotherapie, 52(2), 77–86. https://doi.org/10.1026/1616-3443/a000692

Maldei-Gohring, T., Opdensteinen, K. D., Hellbach, C., Nowakowski, N., Graßmann, T., Hofer, J., Walther, E. & Hechler, T. (2022). Ein halbes Leben lang Corona. Kindheit Und Entwicklung, 31(2), 91–99. https://doi.org/10.1026/0942-5403/a000374