Jessica Twardon, Studentin Master of Education

Warum hast du dich für ein Physik-Studium entschieden?

Schon früh wusste ich ganz genau, dass ich Lehrerin werden wollte. Welche Fächer ich am liebsten unterrichten wollte, stellte sich in der Oberstufe heraus: die Fächer Physik und Chemie sollten es sein, weil sie zu meinen Lieblingsfächern gehörten und weil ich nicht verstehen wollte, warum so viele Mitschüler vor allem Physik beim Übergang in die Oberstufen abwählten. So setzte ich mir zum Ziel, in der Zukunft möglichst viele Schülerinnen und Schüler für Physik zu begeistern.

Wie hat dein Umfeld auf deine Entscheidung, Physik zu studieren, reagiert?

Meine Familie und Freunde haben mich sehr in meinem Vorhaben unterstützt, auch wenn einzelne Freunde mir nicht zugetraut haben, dass ich das Physikstudium schaffen konnte. Besonders mein Physiklehrer in der Schule hat mich sehr motiviert und an mich geglaubt.

Entspricht das Physikstudium deinen Vorstellungen?

Als Abiturientin habe ich mir gar keine Gedanken darüber gemacht, wie das Physikstudium wohl sein könnte. Wahrscheinlich ging ich davon aus, dass es sich nicht großartig vom Physikunterricht in der Schule unterscheiden würde…weit gefehlt! Der Uni-Stundenplan sieht zwar gar nicht so voll aus, aber man muss schon viel Eigeninitiative erbringen und beispielsweise die Vorlesungen nacharbeiten, damit man alles nachvollziehen kann. Außerdem gibt es jede Woche einen Übungszettel, der bearbeitet und rechtzeitig abgegeben werden muss.

Empfindest du es als Nachteil, wenige Mitstreiterinnen zu haben?

Im Studiengang Physik auf Lehramt, der sich in großen Teilen mit dem „normalen“ Physikstudium deckt, studieren genauso viele Mädchen wie Jungen, das heißt, ich hatte nie wenige Mitstreiterinnen!

Hast du einen Tipp für Studienanfänger?

Als Studienanfänger solltest du dich nicht von dem hohen Tempo abschrecken lassen, mit dem der Stoff in einer Vorlesung präsentiert wird. Es ist eigentlich ausreichend Zeit vorhanden, alles nachzuarbeiten und in Lerngruppen geht es erstens schneller, weil man sich gegenseitig helfen kann und zweitens macht es auch noch Spaß!