Alle fangen mal klein an...

Aber warum interessierten Sie sich überhaupt für die Physik?
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Niels Bohr (1885-1962)

Für Bohr war das gar keine Frage: "Im Jahre 1903 legte ich das Abitur an der Gammelholm Latein- und Oberrealschule ab und begann ein Physikstudium an der Universität Kopenhagen." (Später studierte Bohr auch in Cambridge und Manchester.)

 

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Marie Curie (1867-1934)

Die Literatur interessierte mich [...] ebenso sehr wie die Soziologie und die Wissenschaften überhaupt. Während jener arbeitsreichen Jahre [als Hauslehrerin, um ein Studium finanzieren zu können] versuchte ich jedoch, allmählich herauszufinden, wo meine eigentliche Begabung liege, und so wandte ich mich schließlich den mathematischen Fächern und der Physik zu. Mein einsamer Studiengang war natürlich mit Schwierigkeiten gepflastert. Schon die wissenschaftliche Bildung, die ich auf dem Gymnasium erhalten hatte, war sehr unvollständig, und so versuchte ich, die vorhandenen Lücken auf meine Art auszufüllen, das heißt mit Hilfe von Büchern, die mir der Zufall in die Hände spielte. Diese Methode war nicht sehr wirksam, hatte aber den Vorteil, dass ich mich daran gewöhnte, selbständig zu arbeiten, und dass ich überdies gewisse Kenntnisse erwarb, die mir später sehr nützlich waren.

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Albert Einstein (1897-1955)

Einsteins Pläne (im Alter von 16 Jahren): "Wenn ich das Glück habe, meine Prüfungen zu bestehen, möchte ich nach Zürich gehen. Ich möchte dort vier Jahre lang Mathematik und Physik studieren. Dann möchte ich Lehrer auf jenen Gebieten der Naturwissenschaft werden, wobei ich ihren theoretischen Teil wählen werde. Die folgenden Gründe führen mich zu diesem Plan: Zunächst einmal meine Neigung zu abstraktem und mathematischem Denken und mein Mangel an Phantasie und praktischen Fähigkeiten. [...] Darüber hinaus hat die wissenschaftliche Tätigkeit eine gewisse Unabhängigkeit, die mir sehr gefällt."

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Werner Heisenberg (1901-1976)

Nach der Lektüre von Weyls "Raum-Zeit-Materie" hieß es vom zukünftigen Mathematikprofessor: "Dann sind Sie für die Mathematik sowieso schon verdorben." "Mit dem Studium der Mathematik war es also nichts. Eine enttäuschte Beratung mit meinem Vater führte zu dem Schluss, dass ich es ja auch mit dem Studium der mathematischen Physik versuchen könnte."

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Hermann von Helmholtz (1821-1894)

Helmholtz konnte aus finanziellen Gründen nicht Physik studieren, empfand sich aber als "geborener Physiker". Er studierte Medizin am Friedrich-Wilhelm-Institut (der so genannten Pépinière) in Berlin, wo er die Verpflichtung einging, nach Abschluss des Studiums acht Jahre als Militärarzt zu dienen. Aufgrund seiner wissenschaftlichen Leistungen wurden ihm drei dieser abzuleistenden Dienstjahre erlassen.