Next: Anpassungen für MCRG-Transformationen Up: Z-symmetrische Wechselwirkungen Previous: Z-symmetrische Wechselwirkungen

Aufsummation aller h-Kerne für die Störungstheorie in Ordnung z

Als erstes soll ein allgemeiner Ausdruck für einen -Kern der geraden Ordnung bei der Verwendung von GAUSS-Blockspins abgeleitet werden. Dazu betrachte man zuerst -Kerne ab der Ordnung vier,

Ausgangspunkt für die RG-Transformation sei wieder ein erweitertes Sine-GORDON-Modell nach Definition () mit . Damit lassen sich die Felderwartungswerte für die erste Ordnung Störungstheorie als

mit

schreiben. Für die verbundenen Felderwartungswerte ergibt sich

Faßt man diese mit Hilfe der Gleichungen () und () zusammen, so erhält man nach kurzer Rechnung für ,

Man nimmt nun noch das Ergebnis aus Abschnitt für den -Kern zweiter Ordnung hinzu. Es ergibt sich

Somit kann man die effektive Hamiltonfunktion für die erste Ordnung Störungstheorie in aus

berechnen. Der erste Term beschreibt gerade den RG-Fluß der freien Theorie

und der zweite Term entspricht einer Taylorentwicklung der cos-Funktion. Damit läßt sich die effektive Hamiltonfunktion in dieser Ordnung Störungstheorie als

schreiben. Betrachtet man die Abweichung vom RG-Fluß der freien Feldtheorie, so stellt sich diese als Verallgemeinerung des störungstheoretischen Impuls-Null-Potentials in Ordnung mit

heraus, denn es gilt

Hiermit ist die effektive Theorie nach Gleichung () ebenfalls -symmetrisch. Allerdings sind MC-Simulationen mit dieser Näherung aufwendiger als z. B. mit dem erweiterten Sine-GORDON-Modell nach Gleichung (). Denn während man beim letzteren für das Update des Feldes an einem Gitterpunkt zur Auswertung des Terms

für den Metropolis-Filter nur das effektive Impuls-Null-Potential bei den Werten und errechnet, so muß man für die effektive Theorie nach () den Wert des Ausdrucks

für jeden Gitterpunkt des feinen Gitters und für bzw. ermitteln.
Da die effektive Hamiltonfunktion () aus der Aufsummation aller -Kerne in erster Ordnung Störungstheorie für resultiert, wird man erwarten können, daß sie für kleine Fugazitäten eine bessere Approximation liefert als alle bisherigen Versuche. Um dies zu prüfen, wurde zuerst, ausgehend von der Starttheorie

eine RG-Transformation mit ausgeführt. Anschließend wurden die Schichtdicken in MC-Simulationen für die Approximation () und mit Hilfe des Cluster-Algorithmus nach Abschnitt für die exakte effektive Theorie ermittelt. Wie die in Tabelle aufgelisteten Werte zeigen, stimmt die Schichtdicke der störungstheoretischen Approximation sehr gut mit den Ergebnissen aus den Simulationen mit der exakten Theorie überein.



Next: Anpassungen für MCRG-Transformationen Up: Z-symmetrische Wechselwirkungen Previous: Z-symmetrische Wechselwirkungen


spander@
Dienstag, 6. September 1994, 17:45:39 Uhr MES