Montag, 17. Dezember 2001

Institut für Kernphysik, WWU Münster

Die Untersuchung stark wechselwirkender Materie unter extremen Bedingungen in hochenergetischen Kernreaktionen ist einer der faszinierendsten Forschungsbereiche der modernen Kernphysik. Sie kann Aufschluss geben über die bisher unverstandenen Eigenschaften der starken Wechselwirkung, wie z.B. das Confinement der Quarks, und sie wird das Studium eines neuen Materiezustands, des Quark-Gluon-Plasmas, ermöglichen. In den letzten Jahren sind in Pionierexperimenten am CERN erste Hinweise auf diese neue Phase gefunden worden. Tiefgehendes Verständnis erwartet man von den aktuellen Experimenten am BNL und den zukünftigen Experimenten am LHC.

Der Vortrag wird beispielhaft an den Messungen bestimmter Observablen das bisherige Verständnis über den Ablauf der Kernreaktionen erläutern. Dabei werden neuartige Phänomene, aber auch offene Fragen und Zweideutigkeiten dargestellt. Abschließend wird die Möglichkeit des Nachweises des Quark-Gluon-Plasma-Zustands an einem "Paradebeispiel" diskutiert.

Ort: Wilhelm-Klemm-Str. 10, IG I, HS 2

Zeit: 17 Uhr c.t.

Kolloquiums-Kaffee ab 16.45 Uhr vor dem Hörsaal