Nachrichten September 2015
AUSSENHANDEL: Niederlande weiterhin wichtigster Partner für NRW
Düsseldorf. AF/destatis.de/it.nrw.de. 16. September 2015.
Die Niederlande waren – wie in den Vorjahren – auch im ersten Halbjahr 2015 sowohl im Import als auch im Export der wichtigste Handelspartner des deutschen Nachbarbundeslands Nordrhein-Westfalen (NRW). Das zeigen die jüngsten Zahlen des Statistischen Landesamts NRW.
Von Januar bis Juni 2015 wurden Waren im Wert von 9,3 Milliarden Euro von Nordrhein-Westfalen in die Niederlande exportiert, was eine Abnahme von 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet. Den größten Posten bei der Ausfuhr bildeten mit einem Wert von 1,7 Milliarden Euro chemische Erzeugnisse. Hinter den Niederlanden folgten mit jeweils mehreren Milliarden Euro Abstand Frankreich (8,0 Mrd. Euro, -4,8 Prozent) sowie das Vereinigte Königreich (6,9 Mrd. Euro, +14,8 Prozent).
Auch bei den Importen führten die Niederlande im ersten Halbjahr 2015 die Rangliste der wichtigsten Lieferländer Nordrhein-Westfalens an. Insgesamt wurden aus dem westlichen Nachbarland so Waren im Wert von 19,0 Milliarden Euro (+0,5 Prozent) nach Nordrhein-Westfalen eingeführt. Haupteinfuhrgüter waren Erdöl und Erdgas (5,8 Milliarden Euro). Erst mit deutlichem Abstand auf die Niederlande folgten die Volksrepublik China (12,0 Mrd. Euro, + 12,7 Prozent), Frankreich (6,4 Mrd. Euro, -1,2 Prozent) und Belgien (5,7 Mrd. Euro, -16,2 Prozent).
Auch wenn man den Blick auf die Bundesrepublik Deutschland erweitert, gehören die Niederlande zu den wichtigsten Handelspartnern. 2014 war das Land auf dem fünften Platz bei den Abnehmerländern: Waren im Wert von 73 Milliarden Euro wurden von Deutschland in die Niederlande exportiert. Bei den Herkunftsländern landeten die Niederlande mit 88 Milliarden Euro sogar auf Platz eins (NiederlandeNet berichtete), noch vor China (80 Mrd. Euro), Frankreich (67 Mrd. Euro) und den Vereinigten Staaten (49 Mrd. Euro).
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