Nachrichten SEPTEMBER 2014


NRW: Niederlande weiterhin wichtigster Handelspartner

Düsseldorf. /NRW. 17. September 2014.

Die Niederlande waren auch im ersten Halbjahr 2014 wieder der wichtigste Handelspartner des deutschen Nachbarbundeslands Nordrhein-Westfalen (NRW). Das einwohnerstärkste deutsche Bundesland war somit abermals der größte Garant für die traditionell guten deutsch-niederländischen Handelsbeziehungen. Der Blick auf die jüngsten, vom Statistischen Landesamt NRW publizierten Zahlen, unterstreicht das besondere Verhältnis der beiden vom Einwohner- und Flächenverhältnis her vergleichbaren Länder. So wurden in den ersten sechs Monaten von 2014 Waren im Wert von 9,8 Milliarden Euro von Nordrhein-Westfalen in die Niederlande exportiert, was eine Abnahme von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet. Den größten Posten bei der Ausfuhr bildeten mit einem Wert von 2,1 Milliarden Euro chemische Erzeugnisse. Hinter den Niederlanden folgten mit jeweils mehreren Milliarden Euro Abstand Frankreich (8,4 Mrd. Euro, -0,9 %) sowie das Vereinigte Königreich (6,1 Mrd. Euro, +7,5 %).

Und auch bei den Importen bildeten die Niederlande in NRW im Jahr 2010 den weitaus größten Anteil. Insgesamt wurden aus dem westlichen Nachbarland so Waren im Wert von 19,0 Milliarden Euro, und somit 6,9 Prozent weniger als noch im ersten Halbjahr 2013 nach Nordrhein-Westfalen eingeführt. Haupteinfuhrgüter waren Erdöl und Erdgas, die in einer Größenordnung von 5,6 Milliarden Euro zwischen beiden Regionen gehandelt wurden. Erst mit deutlichem Abstand auf die Niederlande folgten die Volksrepublik China (10,0 Mrd. Euro) und Belgien (6,8 Mrd. Euro) – beide wiesen mit 5,6 bzw. 3,2 Prozent allerdings höheren Wachstumszahlen auf.

Beide Länder – sowohl die Niederlande als auch Nordrhein-Westfalen – sind heute durch eine eng vernetzte Infrastruktur verbunden und rücken stets näher zusammen. So dient zum Beispiel der Duisburger Binnenhafen durch seine Kooperation und Verflechtung mit den Seehäfen von Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen und der Anbindung der Verkehrsträger Bahn, Schiff und LKW als wichtigster Hinterland-Knotenpunkt und kann seine Marktführerschaft beim kombinierten Verkehr von Jahr zu Jahr weiter ausbauen.

Weitere Informationen erhalten Sie im Dossier Handel, Transport und Infrastruktur.