Nachrichten April 2014


JUBILÄUM: NiederlandeNet seit zehn Jahren online

Münster. Onlineredaktion. 25. April 2014.

Website Niederlandenet

Die Redaktion von NiederlandeNet befindet sich im historischen Krameramtshaus in Münsters Altstadt, Quelle: NiederlandeNet

Seit zehn Jahren informiert das im historischen Krameramtshaus ansässige Onlineportal NiederlandeNet mit Nachrichten und Hintergrundberichten über die Niederlande und die deutsch-niederländischen Beziehungen. Ziel der Münsteraner Redaktion ist es seit jeher, interessierten Bürgerinnen und Bürgern das Land, seine Kultur und seine Menschen jenseits der bekannten Stereotype Tulpen, Windmühlen und Frau Antje vorzustellen und näherzubringen. Darüber hinaus berät NiederlandeNet regelmäßig deutsche Journalisten, Grenzpendler, Wissenschaftler und Unternehmer in grenzüberschreitenden Fragestellungen und erfreut sich wachsender Beliebtheit – und das mit großem Erfolg: „Das Publikum von NiederlandeNet ist in den vergangenen zehn Jahren stets weiter gewachsen. Im März 2014 klickten zuletzt 40.000 Besucher insgesamt 110.000 NiederlandeNet-Seiten an“, so Projektleiter Prof. Dr. Friso Wielenga vom Zentrum für Niederlande-Studien der Universität Münster, der das Projekt 2004 ins Leben gerufen hat.

Das Jubiläum hat die Redaktion zum Anlass genommen, sich optisch anders zu präsentieren als noch vor zehn Jahren. „Das Portal kommt jetzt in einem frischen Blauton daher und auch unser Logo haben wir überarbeitet“, erzählt Redakteurin Marie Wolf-Eichbaum. „Ein stilisierter Seemannsknoten soll zukünftig die Stellung von NiederlandeNet als zentraler Knotenpunkt und als Schnittstelle zwischen Bürgern, Journalisten sowie der Politik, der Wirtschaft und der Kultur darstellen“, so die Redakteurin weiter. „Der Claim ‚Information und Beratung‘ verweist darauf, dass wir uns in den vergangenen Jahren immer mehr zu einer deutschlandweit einzigartigen Anlaufstelle für Fragen, die das Nachbarland oder den grenzüberschreitenden Austausch betreffen, entwickelt haben“, ergänzt Redakteur Tim Mäkelburg. Neben dem Logo ist für den kommenden Herbst eine weitere Umgestaltung der Website geplant. „NiederlandeNet ist momentan noch nicht für Smartphones und Tabletcomputer optimiert und wird deshalb im Laufe der zweiten Jahreshälfte auf ein responsives Design umgestellt“, berichtet Mäkelburg weiter.

NiederlandeNet ging 2004 aus einer Dokumentationsstelle am Zentrum für Niederlande-Studien der Universität Münster hervor. „Man kann sich das wie ein Archiv mit vielen Zeitungsschnipseln vorstellen“, erinnert sich Friso Wielenga. „Die Dokumentationsstelle war in Zeiten des Internets natürlich nicht mehr zeitgemäß und so planten wir die Umstellung auf das Onlineportal, um die Informationen moderner darzustellen und einem größerem Publikum zugänglich zu machen“, so der Münsteraner Professor. Die Gründung des Onlineportals im April 2004 fiel in ein bedeutendes Jahr für die Niederlande: Ein islamischer Fundamentalist ermordete den Filmemacher Theo van Gogh und nachdem im Frühjahr Prinzessin Juliana verstarb, musste Königin Beatrix im selben Jahr ebenfalls Abschied von ihrem Vater Prinz Bernhard nehmen. Heute, zehn Jahre später, sehen die Niederlande anders aus als damals: Willem-Alexander ist seit einem Jahr König, der Populist und Islamkritiker Geert Wilders sorgt immer wieder für Schlagzeilen und die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise hat das Land jahrelang geprägt.

Das aktuelle Jubiläumsjahr verspricht für die NiederlandeNet-Redaktion bereits jetzt ein ähnlich spannendes Jahr wie auch das Gründungsjahr 2004 zu werden. Redakteurin Angelika Fliegner wagt einen Vorausblick: „Wir hatten Anfang April bereits die Hannover Messe, wo die Niederlande Gastland waren und jetzt den ersten ‚Königstag‘ von Willem-Alexander, anschließend die Europawahlen, wo die große Frage sein wird, welchen Erfolg die niederländischen Populisten haben werden, und im Juni dann die Fußball-WM in Brasilien, wo wir das Abschneiden der Elftal natürlich auch wieder ganz genau verfolgen werden.“ Zuvor werden Ende Mai aber erst noch König Willem-Alexander und Königin Máxima Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen besuchen. „Da berichten wir dann natürlich auch wieder live sowie über unsere Kanäle auf Facebook und Twitter“, so Angelika Fliegner.

Finanziert wird NiederlandeNet von Beginn an mit öffentlichen Fördermitteln aus den INTERREG-Töpfen sowie vom niederländischen Außenministerium und der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen. NiederlandeNet stand dabei bereits unter der Programmverantwortlichkeit aller fünf Euregios an der deutsch-niederländischen Grenze. Aktuell bildet die Euregio Gronau das verantwortliche regionale Programmanagement. Für den Einzugsbereich dieser Euregio ist auf NiederlandeNet seit Beginn des Jahres auch die neue Rubrik „Euregionales“ mit Links zu grenzüberschreitenden Nachrichten aus der Region der Euregio Gronau/Enschede hinzugekommen. Eine Ausweitung auf das Gebiet anderer Euregios ist angedacht.

Die Website von NiederlandeNet: www.niederlandenet.de