Nachrichten Januar 2013
KULTUR: Rijksmuseum zählt Nächte bis zur Wiedereröffnung
Amsterdam. MWE/rijksmuseum.nl/TR. 07. Januar 2013.
Am Freitag wurde am Giebel des Rijksmuseums in Amsterdam eine große digitale Uhr enthüllt, die die verbleibenden Nächte, Stunden und Minuten bis zur Wiedereröffnung am 13. April anzeigt. Noch heißt es 96 nachten wachten (dt. 96 Nächte warten), bis Königin Beatrix das Museum nach umfangreichen Renovierungsarbeiten wiedereröffnet.
Zehn Jahre lang wurde das Rijksmuseum umgebaut, renoviert und restauriert. Im vergangenen Sommer waren die Bauarbeiten abgeschlossen. Seitdem beschäftigen sich sämtliche Mitarbeiter mit der Einrichtung der rund 80 Säle, in denen um die 8.000 Werke Platz finden. Während der Renovierung des Hauptgebäudes wurden einige Werke, darunter Gemälde von Rembrandt, Frans Hals und Johannes Vermeer, im Philipsflügel ausgestellt. Auch Rembrandts berühmtes Werk Die Nachtwache blieb dort für die Öffentlichkeit zugänglich. Nun kehrt sie bald als einziges Werk an ihren angestammten Platz zurück. Der Rest der Sammlung wird neu arrangiert.
Für den Umzug der Werke aus dem Philipsflügel ins Hauptgebäude wird das Museum vor dem 13. April noch einmal für zwei Wochen geschlossen. Nach der Wiedereröffnung wird das Rijksmuseum 365 Tage im Jahr geöffnet sein und auf einer Ausstellungsfläche von 12.000 m² Kunstgegenstände aus 800 Jahren niederländischer Geschichte präsentieren, von 1200 bis heute. Zudem hofft das Museum jährlich zwei Millionen Besucher begrüßen zu dürfen.
Die digitale Uhr, die nun am Museum installiert wurde, um die verbleibende Zeit anzuzeigen, wurde von Maarten Baas entworfen. Sie dient zum einen der Verdeutlichung der Vorfreude auf die Wiedereröffnung und soll zum anderen auch mögliche Sponsoren auf das Rijksmuseum aufmerksam machen. Denn das Rijksmuseum ist auf finanzielle Unterstützung angewiesen und hofft, durch diese Aktion einige neue „Freunde“ hinzugewinnen zu können. Die Uhr ist vom Museumplein in Amsterdam zu sehen, kann aber auch weltweit über die Website des Rijksmuseums und die sozialen Netzwerke betrachtet werden.