Nachrichten APRIL 2013
TOURISMUS: Weniger Osterbesucher durch kaltes Wetter
Den Haag. MWE/NOS/NRC/nu.nl/VK. 02. April 2013.
Das kalte Wetter hat dazu geführt, dass weniger Touristen als im Vorjahr die Niederlande an den Ostertagen besucht haben. Laut dem niederländischen Tourismusverband NBTC verbrachten dieses Jahr etwa 750.000 Menschen die Ostertage in den Niederlanden. Das sind rund 100.000 Urlauber weniger als im vergangenen Jahr. Auch die Zahl der Niederländer, die im eigenen Land Urlaub machten, sank in diesem Jahr leicht.
Etwa 225.000 Niederländer feierten Ostern in den Niederlanden, während 175.000 die Ostertage im Ausland verbrachten. Die meisten Touristen, die ihren Osterurlaub in den Niederlanden verbrachten, kamen aus Deutschland, Belgien und Frankreich. Sowohl die die in- als ausländischen Besucher gaben in diesem Jahr 500 Millionen Euro aus und damit rund 100 Millionen weniger als noch im letzten Jahr. Das NBTC vermutete, dass neben dem kalten Wetter und dem frühen Ostertermin in diesem Jahr sicherlich auch die wirtschaftliche Situation vieler Menschen zu weniger Ostertouristen in den Niederlanden geführt habe. Auch die Campingplätze waren nicht so gut besucht wie üblich. Mit der Belegung der Ferienhäuser waren die Bungalowparks allerdings zufrieden.
Einen überraschend großen Zulauf konnten auch die Freizeitparks verzeichnen. Vor allem am Ostermontag, an dem das Wetter an den meisten Orten trocken war und sich auch die Sonne hin und wieder zeigte. Doch auch der Schnee am Sonntag konnte viele Menschen nicht aufhalten. Die niederländische Bevölkerung unternahm am Osterwochenende insgesamt 20 Millionen Ausflüge im eigenen Land, doch nicht nur in die Freizeitparks, sondern auch in Einrichtungsgeschäfte. Ikea und andere Möbelgeschäfte teilten mit, dass sich sogar kurzzeitig Staus auf den Parkplätzen gebildet hätten und auch die Terrassen gut besucht gewesen seien.
Auch die 52.000 Menschen, die das Musikfestival Paaspop besuchten und damit die Eröffnung der Festivalsaison feierten, trotzten der Kälte. 7.000 davon kampierten sogar trotz Minusgraden drei Tage lang auf dem Gelände in Schijndel. Trotz des schlechten Wetters kamen gut 1.000 Besucher mehr als im Vorjahr und erwiesen sich als gut vorbereitet. Zusätzlich blieb ein beheiztes Cateringzelt auch nachts geöffnet. Zudem brannte unter Aufsicht der Feuerwehr auch ein wärmendes Lagerfeuer.