Nachrichten Januar 2012


LANDWIRTSCHAFT: Niederlande ist Partnerland der Grünen Woche 2013

Berlin. RH/gruenewoche.de/Niederländische Botschaft. 20. Januar 2012.

2013 werden die Niederlande Partnerland der Grünen Woche. Dies gab der niederländische Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft und Landwirtschaft, Henk Bleker, heute im Zuge der Internationalen Grünen Woche in Berlin bekannt. Die Internationale Grüne Woche Berlin, meist kurz Grüne Woche genannt, ist die weltweit größte Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau. Auf dieser Fachausstellung werden landwirtschaftliche Erzeugnisse von Herstellern aus aller Welt präsentiert. Die Messe steht zudem nicht nur Fachbesuchern, sondern auch dem allgemeinen Publikum offen. Zurzeit lockt die Messe vom 20. bis zum 29. Januar 2012 wieder viele Besucher nach Berlin.

Der niederländische Staatssekretär Henk Bleker hat den Partnerland-Vertrag heute in Anwesenheit des Geschäftsführers der Messe Berlin Raimund Hosch im feierlichen Ambiente unterzeichnet. Neben der Vertragsunterzeichnung hat der niederländische Staatssekretär zusammen mit der deutschen Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Ilse Aigner die neue Website www.gutesausholland.de freigeschaltet. Die Internetseite soll im Hinblick auf die Grüne Woche 2013 nützliche Informationen über niederländische Agrarprodukte sowie die Gartenbaubranche bieten.

In den Niederlanden zeigte sich die positive Entwicklung des Agrarexports, die sich bereits nach dem Krisentief im Jahr 2009 ankündigte, auch im Jahr 2011. Der Gesamtumsatz des Agrarexports nahm von 66,6 Milliarden 2010 auf 72,8 Milliarden Euro im Jahr 2011 zu. Diese positiven Neuigkeiten verkündete der niederländische Staatssekretär Henk Bleker bereits vor dem Start der Grünen Woche. Deutschland ist und bleibt zudem der wichtigste Handelspartner für die Niederlande – vor allem in Bezug auf Agrarprodukte. Insbesondere bei Milchprodukten wie Käse, oder bei Fleischwaren wie Rindfleisch oder Geflügel ist eine Exportsteigerung wahrzunehmen. Dahingegen sank der Wert der Exportprodukte von Gemüse und Obst deutlich im Vergleich zum letzten Jahr. Schuld daran waren die schlechten Preise für Tomaten und Gurken, die in erster Linie durch die EHEC-Krise verursacht wurden (NiederlandeNet berichtete).

Ein reger Export niederländischer Produkte findet bereits in die Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen statt. Auch der süddeutsche Markt bietet laut Aussagen der niederländischen Regierung für die niederländischen Exporteure noch Wachstumsmöglichkeiten. Für die wirtschaftliche Eroberung dieser Agrarregion will sich Bleker die kommenden Jahre persönlich einsetzen. Hierzu wollen die Niederlande sich als nachhaltiges und kompetentes Produktionsland präsentieren. Die Grüne Woche 2013 in Berlin wird die besten Voraussetzungen hierzu bieten. Um die Vermarktungsmöglichkeiten der Niederlande noch genauer zu ergründen, hat der niederländische Staatssekretär Henk Bleker zusammen mit der Landwirtschaftsabteilung der niederländischen Botschaft in Berlin eine wissenschaftliche Studie durchführen lassen. Laut der Ergebnisse könne in erster Linie durch die Kommunikation mit dem Konsumenten eine Verbesserung des Marktsektors erreicht werden. Der niederländische Staatssekretär betont, dass der Exportmarkt für den Agrarsektor der Niederlande essentiell sei.

Die Grüne Woche kennt eine lange Tradition und findet bereits seit dem Jahr 1926 statt. Seit 1953 beteiligen sich die Niederlande an der Fachausstellung und sind damit das älteste teilnehmende Land. Die Grüne Woche ist auf internationalem Gebiet die wichtigste Messe für Ernährungswirtschaft, Landwirtschaft und Gartenbau und findet traditionell jeweils am Jahresanfang in den Messehallen unter dem Berliner Funkturm statt. Im Jahr 2011 wurden mehr als 415.000 Besucher gezählt. Darüber hinaus bescherte die Messe den Ausstellern im vergangenen Jahr Umsätze in Höhe von mehr als 45 Millionen Euro. Neben einer Blumen-, Bauernhof- und Heimtierhalle, lockt die Grüne Woche in diesem Jahr mit vielen Informationen zu der boomenden Bio- und Fairtrade-Bewegung.