Nachrichten März 2011
NRW: Niederlande weiterhin wichtigster Handelspartner
Düsseldorf. TM/IT.NRW. 29. März 2011.
Die Niederlande waren auch im Jahr 2010 wieder der wichtigste Handelspartner des deutschen Nachbarbundeslands Nordrhein-Westfalen (NRW). Das einwohnerstärkste deutsche Bundesland war somit abermals der größte Garant für die traditionell guten deutsch-niederländischen Handelsbeziehungen. Der Blick auf die jüngsten, vom Statistischen Landesamt NRW publizierten Zahlen, unterstreichen das besondere Verhältnis der beiden vom Einwohner- und Flächenverhältnis her vergleichbaren Länder. So wurden im Jahr 2010 Waren im Wert von 17,1 Milliarden Euro von Nordrhein-Westfalen in die Niederlande exportiert, was eine Steigerung von 19,5 Prozent im Vergleich zum Jahr 2009 bedeutet. Hinter den Niederlanden folgten mit jeweils mehreren Milliarden Euro Abstand Frankreich (14,8 Mrd. Euro, +16,0 %) sowie das Vereinigte Königreich (10,1 Mrd. Euro, +16,4 %).
Und auch bei den Importen bildeten die Niederlande in NRW im Jahr 2010 den weitaus größten Anteil. Insgesamt wurden aus dem westlichen Nachbarland so Waren im Wert von 28,1 Milliarden Euro, und somit 21 Prozent mehr als noch 2009 nach Nordrhein-Westfalen eingeführt. Erst mit deutlichem Abstand folgten die Volksrepublik China (17,2 Mrd. Euro) und Belgien (12,4 Mrd. Euro) – beide wiesen mit 30,4 bzw. 22,9 Prozent allerdings die höheren Wachstumszahlen auf. Betrachtet man nur die Länder der Europäischen Union, dann fällt auf, dass Nordrhein-Westfalen 2010 sowohl bei den Importen als auch bei den Exporten etwa zwei Drittel seinen Handels mit diesen Ländern trieb.
Beide Länder – sowohl die Niederlande als auch Nordrhein-Westfalen – sind heute durch eine eng vernetzte Infrastruktur verbunden und rücken stets näher zusammen. So dient zum Beispiel der Duisburger Binnenhafen durch seine Kooperation und Verflechtung mit den Seehäfen von Amsterdam, Rotterdam und Antwerpen und der Anbindung der Verkehrsträger Bahn, Schiff und LKW als wichtigster Hinterland-Knotenpunkt und kann seine Marktführerschaft beim kombinierten Verkehr von Jahr zu Jahr weiter ausbauen.
Weitere Informationen erhalten Sie im Dossier Handel, Transport und Infrastruktur.