Biografie

Judith I. Haug studierte Musikwissenschaft, Geschichte des Mittelalters sowie Deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters an der Universität Augsburg, wo sie 2005 mit einer Arbeit über Salomone Rossis hebräischsprachige Psalmvertonungen (1622/23) ihren Magistergrad erhielt. 2008 folgte die Promotion an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen mit einer Studie über die Verbreitung des Genfer Psalters in Europa und dem Osmanischen Reich. 2010–12 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Virtuellen Fachbibliothek Musikwissenschaft (vifamusik.de). Lehraufträge nahm sie an den Universitäten Tübingen, Würzburg und Münster sowie der Folkwang Universität Essen wahr.
2012 bewilligte die DFG ihr Habilitationsprojekt „Osmanische und europäische Musik im Kompendium des Alî Ufukî (um 1640): Erschließung, Analyse und (trans-)kultureller Kontext“ an der WWU Münster, das im November 2016 zum Abschluss gekommen ist. Am 23.10.2017 wurde ihr die venia legendi im Fach Musikwissenschaft erteilt.

Judith I. Haug war von 2001 bis 2004 und 2005 bis 2008 Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes; 2015–16 war sie Mitglied im Jungen Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste.

Von Ende 2016 bis 2018 arbeitete sie am Orient-Institut Istanbul als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Corpus Musicae Ottomanicae (CMO) – Kritische Editionen vorderorientalischer Musikhandschriften“, das das Orient- Institut Istanbul in Kooperation mit der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster durchführt. Seit Oktober 2018 ist Judith Haug als wissenschaftliche Referentin am OII verantwortlich für das Forschungsfeld Musikwissenschaft.

Seit Oktober 2018 ist Judith Haug als wissenschaftliche Referentin am OII verantwortlich für das Forschungsfeld Musikwissenschaft, seit Oktober 2020 ist sie kommissarische stellvertretende Direktorin des Orient-Instituts Istanbul.