Carmina Burana

Studierendenprojekt 2016
Carmina Burana 2016
© Ralf Emmerich

Carmina Burana 2016

Ein Bericht von Anna Holz

Die Idee zum Studienprojekt entstand im Juni 2015 – ein Jahr später sollte das Konzert in der Aula am Aasee stattfinden. Musikalisch bot das Projekt wohl DAS bekannteste Werk Orffs: Die Carmina Burana. Mitreißende Rhythmen und impulsive Klänge verdeutlichen die philosophische Tiefe der mittellateinischen und mittelhochdeutschen Texte. Die Wechselhaftigkeit zwischen Glück und Niederschlag werden durch das sich kontinuierlich drehende Rad der Fortuna symbolisiert, welche sich ebenfalls in der Musik wiederspiegelt.

Das Chor- und Orchesterprojekt zu Carl Orffs „Carmina Burana“, das gänzlich auf studentischer Eigeninitiative basierte, war der Nachfolger der erfolgreichen, ebenfalls rein studentischen Aufführung des Werks "The Armed Man - A Mass for Peace" von Karl Jenkins im Jahre 2014. Der Projektchor mit rund 150 Sängerinnen und Sängern sowie das Projektorchester mit 60 Instrumentalisten setzte sich überwiegend aus jungen Studierenden verschiedenster Fachbereiche der WWU Münster zusammen. Chor wie auch Orchester wurden extra für dieses Projekt ins Leben gerufen. Die Proben und die Aufführung leiteten drei Master-Studierende des Institutes für Musikpädagogik Matthias Bayer, Julian Frebel und Anna Marie Holz – die Orchesterprobenleitung wurde von Fabian Faupel, ebenfalls Masterstudent der Musikpädagogik, übernommen.

Die ca. eineinhalbstündigen Konzerte fanden am Samstag, den 11. Juni und Sonntag, den 12. Juni 2016 in der Aula am Aasee statt. Innerhalb weniger Minuten waren an beiden Tagen alle Plätze der Aula belegt. Tosender Applaus sowie minutenlange stehende Ovation sprachen an beiden Abenden für gelungene Konzerte. Der Gesang der Solistin Janja Sophie Witte sorgte für Gänsehautmomente. Konstantin Voßhoff und Enno Kinast brillierten ebenfalls als Tenor und Bariton Solisten. Auch die WN lobte das „gigantische Musikprojekt“: „eine grandiose Gesamtleistung“. Ein solches Projekt lässt sich natürlich nicht ohne Unterstützung auf die Beine stellen – am Ende der Konzerte wurden tatkräftige Helfer und Mitorganisatoren hervorgehoben.

Teil des Organisationsteams waren:
Lucas Hoffmeister - Korrepititor
Stella Ottinger - Konzertmeisterin und Registerführung Streicher
Judith Rolvering - Registerführung Holzbläser
Fabian Faupel/Dominik Schäfer - Registerführung Blechbläser
Simon Van De Weyer - Registerführung Schlagwerk

In Marion Wood, Dozentin für Ensembleleitung/Dirigieren/Orchester an der Musikhochschule Münster, fanden die Studierenden eine enorme Stütze im musikalischen und organisatorischen Bereich. Auch Karin Krabbe, Sekretärin des Instituts, Prof. Dr. Joachim Dorfmüller und der Universitätsgesellschaft wurde ein großer Dank hinsichtlich organisatorischer Unterstützung ausgesprochen.

Dank Herrn Dr. Lindenbaum, Lehrender am Institut für Musikpädagogik, wurde den Studierenden eine erneute Aufführung des Werks in größerem Ambiente ermöglicht. Im Rahmen des Neue Wände- Festivals erklang somit das enorme Werk erneut – jedoch diesmal im großen Haus des Stadttheaters Münster vor knapp 1000 Zuschauern. Innerhalb weniger Stunden war auch hier das Konzert restlos ausverkauft. Am Ende des Konzerts bekundeten die Zuschauer auch diesmal wieder sichtliche Begeisterung mit Jubel- und Bravorufen. Allen Beteiligten werden die gemeinsamen Proben und die atemberaubenden Konzerte sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.