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Feu de joie

(1920)

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Feu de joie, Aragons erster Lyrikband, umfaßt 23 Gedichte, die zum Teil bereits vor der Buchausgabe in literarischen Zeitschriften der Avantgarde erschienen waren. Die Erstausgabe schmückt eine Zeichnung von Pablo Picasso.
Die Gedichte, die meist an keine feste Versform gebunden sind und die man in die Nähe des "literarischen Kubismus" gestellt hat, bringen eine feine Sensibilität zum Ausdruck und zeigen den jungen Dichter mit seinen Gefühlen, seiner Scheu vor den Blicken der anderen, seinen Erinnerungen an die Kindheit, an den Krieg, an die Beerdigung eines Freundes; sie behandeln Themen wie Liebe, Sexualität, Freundschaft und Tod. Aus ihnen spricht die Rebellion der Jugend und ihr selbstbewußter Wille zu einem radikalen Neuanfang in Gesellschaft und Literatur.
Die Gedichte zeugen von der enthousiastischen Rezeption einer Modernität, die sich für Aragon sowohl im amerikanischen Film mit seiner Wild-West-Atmosphäre und der Gestalt Charly Chaplins manifestiert als auch in der Großstadtwelt zeigt, die vor allem von Paris mit seinen Cafés und "chambres garnies" repräsentiert wird.
Schon in diesen frühen Gedichten, die vielfach keine feste Versform aufweisen und manchmal als Beispiele des "literarischen Kubismus" betrachtet wurden, erkennt man Aragons Vorliebe für ein Schreiben, das von der Lautstruktur der französischen Sprache ausgeht und mit Lautwiederholungen und Wortspielen arbeitet.

Der Band enthält folgende Gedichte:
Mindestens acht uns bekannte Gedichte wurden in den Band Feu de joie nicht mit aufgenommen:
  • "Charlot sentimental"
  • "Satan, ses pompes et ses oeuvres"
  • "Est-ce toi, Jenny l'ouvrière"
  • "La fille vers minuit"
  • "Cours de danse"
  • "La course à l'abîme"
  • "Qu'est devenu le caissier infidèle"
  • "La vie privée"

Zitate
Neuere Ausgaben
  • Aragon: Le Mouvement perpétuel précédé de Feu de joie et suivi de Écritures automatiques. Préface d'Alain Jouffroy. Paris: Gallimard/Poésie, 1970
  • Aragon: L'OEuvre poétique, 2e éd., tome I, livre I. Paris: Messidor/Livre Club Diderot, 1989, pp. 87-134 (Dieser Band enthält auch die Gedichte, die Aragon in die Buchausgabe von Feu de joie nicht mit aufgenommen hat: pp. 29-32, 135-147)

Deutsche Übersetzung einiger Gedichte
  • "Fuge" ("Fugue"), übersetzt von Paul Wiens, in Aragon: Zu lieben bis Vernunft verbrennt, hg. von Marianne Dreifuß. Berlin: Verlag Volk und Welt, 1968, pp. 8-9
  • "Selbst bestimmt" ("Parti-pris"), übersetzt von Paul Wiens, in Aragon: Zu lieben bis Vernunft verbrennt, hg. von Marianne Dreifuß. Berlin: Verlag Volk und Welt, 1968, pp. 10-11
  • "Blasse Person" ("Personne pâle"), übersetzt von Paul Wiens in Aragon: Zu lieben bis Vernunft verbrennt, hg. von Marianne Dreifuß. Berlin: Verlag Volk und Welt, 1968, pp. 12-13

Bibliographie
Meinungen und Urteile der Kritik



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Letzte Änderung: 08.04.97
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